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Rechnergestützte Arbeitsprozessmodellierung in der Verfahrenstechnik
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Wolfgang Marquardt
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47509629
Dieses Transferprojekt zielt ab auf die integrative Modellierung, Analyse und Verbesserung einer Vielzahl von Arbeitsprozessen im Lebenszyklus eines chemischen Produktes über disziplinäre und organisatorische Grenzen hinweg. Es wird eine Methodik entwickelt zur Erstellung grobkörniger konzeptueller Modelle industrieller Arbeitsprozesse und zu deren anschließender Anreicherung und Formalisierung zum Zwecke ihrer rechnergestützten Interpretation und Verarbeitung. Das weitgehend allgemeingültige Metamodell für Arbeitsprozesse, wie es im Projekt erstellt wird, kann leicht erweitert und so an verschiedene Typen von Arbeitsprozessen angepasst werden, einschließlich verschiedener Typen von Entwurfs- und Entwicklungsprozessen, aber an auch die Arbeitsprozesse während des Betriebs einer chemischen Anlage. Es wird ein neuartiges Modellierungswerkzeug realisiert, um alle Beteiligten in industriellen Arbeitsprozessen in die Lage zu versetzen, Arbeitsprozessmodelle mit geringem zusätzlichen Aufwand zu erstellen und zu nutzen. Das Werkzeug baut auf semantische Technologien auf und vereinfacht den Export von Modellen in andere Software-Werkzeuge, z.B. Workflow Engines, Simulationssysteme für Arbeitsprozesse und – im Falle von Betriebsprozessen – Prozessleitsysteme. Die von Universität und Industrie gemeinsam betriebene Erarbeitung der Modellierungsmethodik, die Implementierung des prototypischen Modellierungswerkzeugs und die Validierung der Methodik anhand realer Fallstudien aus dem industriellen Umfeld bilden die Grundlage einer Bewertung der Umsetzbarkeit und möglicher Vorteile des vorgeschlagenen Ansatzes.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen (Transferprojekt)