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Figuren des Diabolischen in der niederdeutschen Literatur des späten Mittelalters (13. bis 15. Jahrhundert)

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 47223528
 
Das Forschungsprojekt geht der Faszination der Teufelsfiguren im späten Mittelalter am Beispiel der niederdeutschen Literatur des 13. bis 15. Jahrhunderts nach. Ziel ist es, die unterschiedlichen Konstitutionsweisen der Teufelsfiguren zu untersuchen. Diese werden als Bewältigungsformen des Diabolischen aufgefasst, welche in ihrer Pluralität noch zu beschreiben sind. Das Korpus umfasst alle niederdeutschen Texten des 13. bis 15. Jahrhunderts, die den Teufel und seine Gehilfen als zentrale Protagonisten kennen. Weitere Texte der spätmittelalterlichen Literatur verschiedener Provenienz (vor allem hochdeutsche, niederländische, lateinische Werke) werden einbezogen. Auf diese Weise wird nicht nur ein wichtiger Beitrag zur literaturgeschichtlichen Aufarbeitung der mittelniederdeutschen Literatur geleistet. Mit dem Heranziehen weiterer Texte, welche nach thematischen und Überlieferungszusammenhängen ausgewählt werden und in zusammenfassenden Rekursen behandelt werden, sind Aussagen zur Teufelsfiguration auch in europäischer Perspektive möglich. Methodisch knüpft das Projekt an die kulturwissenschaftliche Neuorientierung der Literaturwissenschaft an, die im Zeichen einer Integration historisch-anthropologischer und diskursanalytischer Verfahren steht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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