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Der Einfluss der Coronavirus-Pandemie auf den Übergang vom Gymnasium in post-sekundäre Bildung

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2021 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 470280514
 
Beeinflusst die Coronavirus-Pandemie bildungsbezogene Erwartungen und Bildungsentscheidungen von Gymnasiast*innen? Verstärkt die Coronavirus-Pandemie bestehende soziale Ungleichheiten im Übergang aus dem Gymnasium in post-sekundäre Bildung? Antworten auf diese Fragen sind für die Sozial- und Gesellschafts-wissenschaften, Politik sowie für die Fachöffentlichkeit von größter Bedeutung. Dies ist der Fall, weil Bildungsentscheidungen am Ende der Schullaufbahn langfristige Folgen für die individuelle Entwicklung von monetären sowie nicht-monetären Renditen im Lebensverlauf haben. Weiterhin kann die Coronavirus-Pandemie dazu führen, dass junge Erwachsene von ihren präferierten Bildungsplänen abweichen, was sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Kosten verursachen kann. Unser interdisziplinäres Projekt untersucht auf Grundlage soziologischer und ökonomischer Perspektiven wie sich bildungsbezogene Erwartungen von Gymnasiast*innen während der Coronavirus-Pandemie entwickeln. Ferner gehen wir der Frage nach, ob und wenn ja wie die Coronavirus-Pandemie Einfluss auf den Übergang vom Gymnasium in post-sekundäre Bildung nimmt. Darüber hinaus geht das Projekt der Frage nach inwiefern elterliche Arbeitsmarktschocks während der Coronavirus-Pandemie Übergänge beeinflussen. Des Weiteren ermitteln wir mittels eines faktoriellen Surveys ob bildungspolitische Unterstützungsangebote (bspw. ein erleichterter Zugang zu Krediten) stärke Unsicherheit, die durch die COVID-19 Pandemie verursacht wurde, abmildern kann. Unsere Analyse basiert auf einzigartigen Paneldaten von 8,000 Gymnasiast*innen aus acht Bundesländern aus den Abiturjahrgängen 2020 und 2021. Die Gymnasiast*innen wurden vor, während und potentiell nach der COVID-19 Pandemie in fünf Erhebungswellen befragt. Die Daten aus den Befragungen werden mit Registerdaten, die die Erwerbstätigkeit der Eltern abbilden, erweitert. Diese Daten ermöglichen es, die folgenden Forschungsfragen zu beantworten: 1. Wie beeinflusst die COVID-19 Pandemie die beruflichen Erwartungen und Entscheidungen von Gymnasiast*innen mit verschiedenen sozialen Hintergrund? 2. Beeinflusst durch die COVID-19 Pandemie verursachte berufliche Unsicherheit der Eltern die beruflichen Erwartungen und Entscheidungen von Gymnasiast*innen?3. Können Unterstützungsmaßnahmen die Effekte von größerer Unsicherheit bei Gymnasiast*innen abmildern?Die Antworten auf diese Fragen erweitern das Wissen über die Kosten der Pandemie, ihre Auswirkungen auf soziale Ungleichheit und potentielle Unterstützungsmaßnahmen, die die Kosten reduzieren könnten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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