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YTTHACA: Koordinierte Analyse von jungen Sternen aus den ULLYSES und PENELLOPE Programmen durch Tübingen, Tautenburg, Hamburg & ESO

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Jochen Eislöffel, seit 8/2023; Dr. Carlo Felice Manara; Professorin Dr. Beate Stelzer
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung seit 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 469334657
 
Die Eigenschaften junger Sterne und ihrer zirkumstellaren Scheiben sind der Schlüssel zum Verständnis von Planetenentstehung. Die physikalischen Parameter für Planetenentstehung zu messen, ist Ziel des HST Legacy Programms ULLYSES und unseres VLT Large Programms PENELLOPE (P.I. C.F. Manara). ULLYSES nutzt 500 Orbits um 82 junge Sterne (Alter < 10 Myr) im UV-Bereich zu beobachten. PENELLOPE ergänzt dies durch 250h optischer und nahinfraroter Spektroskopie für die ULLYSES Objekte, die zeitnah zu den HST-Beobachtungen durchgeführt wird. Dieser einmalige Datensatz wird ergänzt durch TESS Lichtkurven für alle Objekte und viele weitere, kleinere Beobachtungskampagnen.Diesen einzigartigen Multiwellenlängen-Datensatz möchten wir für eine umfassende Untersuchung nutzen, die auf unserer gemeinsamen Expertise auf dem Gebiet der jungen Sterne aufbaut. Dazu haben wir ein Programm ausgearbeitet, das die verschiedenen Facetten der Veränderlichkeit junger Sterne verbindet, um die physikalischen Bedingungen während ihrer Entwicklung zu untersuchen. Wir beantragen die Finanzierung von drei Doktorandenstellen, jeweils eine bei EKUT, HS und TLS angesiedelt, die uns in die Lage versetzt, eine führende Rolle in einigen Aspekten der internationalen ULLYSES + PENELLOPE Projekte zu übernehmen.Unsere Interessen fokussieren sich auf vier Themenbereiche, insbesondere wollen wira) die stellaren und Akkretions-Eigenschaften von jungen Sternen durch Spektroskopie und Zeitserien-Photometrie bestimmen, und ihre Variabilität auf Tages-, Monats-, und Jahres-Zeitskalen untersuchen,b) die Eigenschaften der Ausströmungen dieser Objekte und ihre Variabilität und zeitliche Entwicklung mit Hilfe zahlreicher Indikatoren bei verschiedenen Wellenlängen untersuchen, c) die Staubeigenschaften durch detaillierte Modellierung des Extinktionsgesetzes bei Objekten verschiedenen Alters bestimmen und dadurch direkten Einblick in die Planetenentstehung bekommen,d) unter Einbindung der Ergebnisse aus a) und b) untersuchen, wie sich das Verhältnis von Massenauström- zu Akkretions-Rate während der Entwicklung der Objekte verändert. Dieses Verhältnis hängt möglicherweise von der Scheibenstruktur ab, und beeinflußt damit direkt die Planetenentstehung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr. Christian Schneider, bis 8/2023
 
 

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