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LATINO 2 - Großflächige THz-Detektoren Arrays basierend auf Dünnschicht-Transistor-Technologie

Fachliche Zuordnung Kommunikationstechnik und -netze, Hochfrequenztechnik und photonische Systeme, Signalverarbeitung und maschinelles Lernen für die Informationstechnik
Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Förderung Förderung seit 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 468784882
 
Die THz-Bildgebung ist ein aufstrebendes Feld, dessen Anwendungsschwerpunkte in der zerstörungsfreien Materialanalyse, in biomedizinischen Anwendungen oder im Sicherheitsbereich liegen. In den vergangenen 15 Jahren wurden THz-Kameras unter Verwendung etablierter Silizium-CMOS- oder Silizium-Germanium-BiCMOS-Technologien entwickelt, welche zur Echtzeit-Bildgebung fähig sind. Modernste Silizium-CMOS-THz-Kameras haben 1024 Bildpunkte (32 x 32) auf bis zu 10 x 10 mm² großen Chips. Größere Arrays mit höherer Auflösung sind mit konventioneller Siliziumtechnologie wegen der hohen Produktionskosten, die direkt mit der Chip-Fläche skalieren, kaum erreichbar. Außerdem sind flexible Arrays, welche z.B. zur Reduzierung der Aberration durch die Feldkrümmung erforderlich sind, mit konventioneller starrer Siliziumtechnologie nicht zugänglich.Im Rahmen des LATINO-Projekts werden flexible, großflächige, aktive THz-Detektor Matrizen unter Verwendung einer Backplane-Elektronik auf Basis von Metalloxid-Dünnschicht-Transistoren entwickelt. Für die THz-Detektion werden antennengekoppelte Metall-Isolator-Graphen-Dioden eingesetzt und auf die spezifischen Anforderungen der Ausleseelektronik optimiert. Dedizierte rauscharme Verstärker und Multiplexer-Schaltungen werden unter Verwendung von Metall-Oxid-Halbleitern entworfen und hergestellt. Ziel ist es, am Ende der ersten Förderphase ein aktives Pixel auf Basis der Dünnschicht-Technologie zu demonstrieren, das aus einer Antenne, einer Diode und einem Verstärker besteht. In der zweiten Phase soll die Technologie auf flexible Substrate übertragen und ein Array mit 64 x 64 Pixeln auf 4 x 4 cm² Fläche realisiert werden. Damit wird der Grundstein für eine neue Klasse von hochauflösenden THz-Kameras gelegt, die die Grenzen der herkömmlichen Silizium-CMOS-Technologie deutlich überschreitet und neue Anwendungen ermöglicht.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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