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Wilkommen in Amerika: Zu den politischen Auswirkungen von Flüchtlingsströmen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Axel Dreher; Dr. Sarah Langlotz
Fachliche Zuordnung
Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Politikwissenschaft
Politikwissenschaft
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 467213010
Weltweit und besonders in den USA ist die politische Polarisierung in den letzten Jahrzehnten gestiegen, während Migrationsströme gleichzeitig zugenommen haben. Gesellschaftliche Spaltungen rund um das Thema Einwanderung sind unübersehbar (Gennaioli & Tabellini, 2019). Unser Ziel ist es, die Auswirkungen der Zuwanderung auf politische Ideologien und Polarisierung entlang mehrerer Dimensionen zu untersuchen. In Teil a) analysieren wir den lokalen Einfluss von Immigranten und Flüchtlingen auf politische Ideologien und Polarisierung, indem wir die Ideologien politischer Kandidaten, die ideologische Zusammensetzung von Wahlkampfspenden, Pew-Mikroumfragedaten zu politischen Überzeugungen, sowie die Polarisierung von Fernsehzuschauern heranziehen. In Teil b) untersuchen wir den politischen Einfluss von Immigranten insgesamt und Flüchtlingen im Besonderen auf 16 Millionen Wahlkampfspender. Unser Beitrag zur Literatur fokussiert auf den Kontext und die Bedingungen unter denen Zuwanderung unterschiedliche individuelle politische Reaktionen hervorrufen. In Teil c) analysieren wir den Einsatz von einwanderungsbezogener politischer Werbung und deren Einfluss auf die Polarisierung. Da Zuwanderung zu einem wichtigen Wahlkampfthema geworden ist, instrumentalisieren Politiker sie, um politische Ergebnisse zu beeinflussen. Das Verständnis der Bedingungen, unter denen ihre Kampagnen erfolgreich sind, sowie die Art der Spender, die auf diese Kampagnen reagieren, wird unser Verständnis der Rolle politischer Kampagnen bei den politischen Auswirkungen der Einwanderung fördern. In allen Teilen stützt sich das vorgeschlagene Projekt auf einzigartige und bisher ungenutzte Mikrodaten aller Flüchtlinge in den USA auf individueller Ebene, die zwischen 1975 und 2015 eingereist sind. Wir ergänzen diese mit Flüchtlingsdaten auf Bezirksebene bis 2018. Darüber hinaus entwickeln wir eine neue Identifikationsstrategie, die auf einem willkürlichen Entfernungsgrenzwert basiert, innerhalb dessen Flüchtlinge ohne Familie in den USA angesiedelt werden müssen. Insgesamt untersuchen wir neuartige Fragen, führen neue Daten ein und entwickeln neue Identifikationsstrategien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Australien, USA
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professorin Anna-Maria Mayda, Ph.D.; Professor Christopher Parsons, Ph.D.