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Die Effekte der Fruktifikation auf das Stammdickenwachstum von Waldbäumen in der Wechselwirkung mit Trockenheit
Antragsteller
Professor Dr. Thomas Seifert
Fachliche Zuordnung
Forstwissenschaften
Förderung
Förderung seit 2021
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 454840041
Es mehren sich Hinweise, dass sich die Fruktifikationsmuster bei unseren Waldbäumen klimabedingt ändern. Insbesondere die Koinzidenz von Fruktifikation und Trockenstress, welcher in der jüngeren Vergangenheit vermehrt auftritt, scheint substanzielle Auswirkungen auf das Zuwachsverhalten unserer Waldbäume zu haben. Diese Auswirkungen sind jedoch bislang wenig quantifiziert und es wird häufig monokausal von der Trockenheit auf das Durchmesserwachstum geschlossen, ohne die Fruktifikation als starke Kohlenstoffsenke zu berücksichtigen.Ziel dieses Forschungsvorhabens ist die Untersuchung der Effekte von Fruktifikation und Zapfenbildung unter verschiedenen Wasserverfügbarkeiten auf das Durchmesserwachstum wichtiger einheimischer Waldbaumarten. Durch Rückgriff auf ein umfangreiches Jahrringarchiv mit an der Professur für Waldwachstum der Universität Freiburg in Kombination mit weiteren Daten der Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Bayern steht ein einmaliger süddeutscher Datenpool zur Verfügung, um die Interaktion von Trockenstress und Fruktifikation beim Durchmesserwachstum zu klären. Dabei wird die Jahrringbreite mit gemischten generalisierten additiven Regressionsmodellen (GAMMs in Abhängigkeit von langjährigen Blühdaten und meteorologische Daten zur Witterung modelliert.Beispielhaft sollen zusätzlich an der flächenmäßig wichtigsten Laubbaumart, der Buche (Fagus sylvatica), auch kombinierte Effekte auf die Holzanatomie untersucht werden, die an bereits gewonnenen Bohrkernen durchgeführt wird. Hierbei werden Dünnschnitte am Mikrotom erstellt und die Holzanatomie per Bildanalyse quantitativ ausgewertet.In Kombination der Methoden wird ein tieferes Verständnis der multiplen Wirkungen von intrinsischen und extrinsischen Effekten auf das Baumwachstum erreicht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen