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Identifizierung von Phänotypen, die mit Genen von metabolischer Relevanz assoziiert sind

Antragstellerin Dr. Yanislava Karusheva
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2020 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 447713146
 
Störungen im Kommunikationsnetzwerk zwischen wichtigen Organen wie dem Skelettmuskel, dem Fettgewebe und der Leber und deren hormonellen Signalen stehen im Zusammenhang mit der Entstehung von Insulinresistenz und Diabetes. Eine detaillierte Phänotypisierung ist von hoher Relevanz für das bessere Verständnis von Stoffwechselstörungen in Subphänotypen des Diabetes, um die Therapieansätze zu individualisieren und die Risikoabschätzung für die Entwicklung diabetesbedingter Komplikationen zu verbessern.Im Vordergrund des Forschungsvorhabens steht die Bestimmung spezifischer Genvarianten, die seltene und/oder funktionell bedeutsame Mutationen innerhalb der Diabetes-Subphänotypen enthalten. Die Identifikation dieser Varianten würde Ansätze der Präzisionsmedizin ermöglichen und damit eine stratifizierte Prävention und Therapie erleichtern. Darüber hinaus sollen Menschen mit seltenen Stoffwechselphänotypen wie z.B. schweren Insulinresistenzsyndromen untersucht werden. Das würde die Entdeckung neuer genetischer Störungen ermöglichen und das Wissen über die Genotyp-Phänotyp-Assoziation erweitern.Durch die Anwendung spezieller Techniken der metabolischen Phänotypisierung sollen genetische Varianten bei Diabetes-Patienten identifiziert werden, die für Stoffwechselstörungen verantwortlich sind und in populationsbasierten Analysen schwierig zu erkennen sind. Zu diesem Zweck sollen am Institute of Metabolic Science, University of Cambridge unabhängige, aber verwandte Ansätze verfolgt werden, die jeweils die Bedeutung seltener genetischer Varianten mit weitreichenden metabolischen Auswirkungen aufdecken. Zur Erforschung metabolischer Störungen wie Insulinresistenz, Dyslipidämie, Fettleber und Diabetes Typ 2 sollen seltene Mutationen untersucht werden, die mit Fettleibigkeit und extremer Insulinresistenz bedingt durch Funktionsverlustmutationen, assoziiert sind.Der Zugewinn an neuer genetischer Information und die Untersuchung seltener Mutationen bei metabolisch umfassend phänotypisierten Patienten werden es ermöglichen, die Qualität der Stoffwechselkontrolle bei Diabeteserkrankten vor allem in den ersten Jahren nach Diagnosestellung zu optimieren. Das ist primär von Bedeutung, um die Therapie insbesondere bei Hochrisikopatienten von Beginn an zu stratifizieren. Die Aufklärung der Bedeutung genetischer Veränderungen bei Stoffwechselstörungen wird das Verständnis von Diabetes und den damit verbundenen Komorbiditäten und Komplikationen vertiefen, sowie eine verbesserte Diagnose zusammen mit einer individualisierten, risikoadaptierten Behandlung von Patienten mit Diabetes ermöglichen.
DFG-Verfahren WBP Stipendium
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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