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In vivo Messung der ω-3 Fettsäurenfraction mittels 1H MR Bildgebung bei 3 Tesla
Antragsteller
Dr. Stefan Ruschke
Fachliche Zuordnung
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung
Förderung von 2020 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446320752
ω-3 Fettsäuren gehören zu der Gruppe der essentiellen Fettsäuren, welche von Säugetieren nicht synthetisiert werden können und daher über die Nahrung aufgenommen werden müssen. Der Stoffwechsel von ω-3 Fettsäuren ist von großem Interesse, da dessen Rolle im pathophysiologischen Kontext des Metabolischen Syndroms noch nicht vollständig verstanden ist. Frühere Studien zur Auswirkung von ω-3 Fettsäuren im Kontext des Metabolischen Syndroms, basierten überwiegend auf Blutproben und Biopsien und konnten daher keine Erkenntnisse über die möglichen organ- und gewebespezifischen Muster der ω-3 Fettsäurespiegel gewinnen. Die Einzelvoxel-1H-Magnetresonanzspektroskopie (MRS) und die 1H-Magnetresonanztomographie (MRT) sind weit verbreitete Methoden, welche eine nicht-invasive Messung von Gewebemerkmalen in-vivo ermöglichen. Während die Einzelvoxel-MRS die Erfassung von Signalen mit hoher spektraler Auflösung auf der Grundlage der chemischen Verschiebung bei sehr begrenzter räumlicher Information ermöglicht, ermöglicht die MRT die Gewinnung räumlich aufgelöster Informationen, erfordert jedoch aufwendigere Signalmodellierungstechniken, um Information bezüglich der chemische Verschiebung zu extrahieren. Bislang gab es lediglich MRI Studien, welche die Fettsäurezusammensetzung von Triglyceriden in Form des Anteils gesättigter, einfach ungesättigter und mehrfach ungesättigter Fettsäuren bestimmten. Der vorliegende Projektvorschlag zielt darauf ab, über die bestehende Metrik hinauszugehen, um nicht nur den Anteil der gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäurefraktionen zu bestimmen, sondern auch den Anteil der ω-3 Fettsäurefraktion zu messen, um in der Zukunft weitere Einblicke in den ω-3 Fettsäurestoffwechsel zu ermöglichen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Dr. Daniela Junker; Professor Dimitrios Karampinos, Ph.D.