Synchronisation in Produktionssystemen und der Effekt auf die Logistikleistung

• Antragstellerinnen / Antragsteller: Professorin Dr. Julia Arlinghaus; Professor Dr. Marc-Thorsten Hütt
• Fachliche Zuordnung: Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
• Förderung: Förderung von 2020 bis 2024
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 446204071

Die übergeordnete Zielsetzung des Forschungsantrags "Synchronisation in Produktionssystemen und der Effekt auf die Logistikleistung" ist es, zu einem besseren Verständnis des Zusammenhangs zwischen dem Auftreten von Synchronisationsphänomenen in Produktionssystemen und der spezifischen Logistikleistung beizutragen. Während in den Naturwissenschaften Synchronisationsphänomene bereits umfassend untersucht worden sind, ist das Verständnis von Synchronisation in Produktionssystemen bisher unvollständig. Es fehlen geeignete Messgrößen, ein mechanistisches Verständnis der zugrundeliegenden Ursache-Wirkungs-Zusammenhänge sowie der relevanten Trigger und Effekte. Bisher wird weder in der Forschung noch in der industriellen Praxis versucht, wie Synchronisation – insbesondere auch im physikalischen Sinne – aktiv geschaffen, gesteuert, installieren und vermieden werden kann. Folglich verfolgt der Forschungsantrag zwei Hauptzielrichtungen: (1) die Ebnung des Weges für die Anwendung von theoretischen Wissens und formalen Methoden über Synchronisationsphänomene in der Produktionslogistik und (2) die Erforschung systematischer Zusammenhänge zwischen verschiedenen Arten der Synchronisation und der Logistikleistung eines Produktionssystems, insbesondere der Lieferzeit, der Termintreue und den Beständen. Dazu werden die relevanten Trigger und Einflussfaktoren sowie Ursache-Wirkungsbeziehungen identifiziert. Diese Ergebnisse dienen als Grundlage für die Entwicklung erster Ansätze zur synchronisations-orientierte Gestaltung von Produktionssystemen und Steuerungsarchitektur, um so situationsspezifisch Synchronisationsphänomene zu triggern oder zu vermeiden. Zusammenfassend verfolgt das Projekt die folgenden Ziele: Ziel 1: Identifikation, Klassifikation und Ableitung von Definition verschiedener Synchronisationstypen in einem ProduktionssystemZiel 2: Identifikation von Synchronisationsphänomenen mit einer systematischen Verbindung zu den Eigenschaften des Produktionssystems und der LogistikleistungZiel 3: Verständnis der zugrundeliegenden Trigger und Ursache-Wirkungs-Beziehungen zwischen Charakteristika des jeweiligen Produktionssystems, Synchronisation und LogistikleistungZiel 4: Entwicklung von Strategien für die synchronisationsorientierte Gestaltung und Steuerung von Produktionssystemen zur Steigerung der Logistikleistung

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen