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Vergessen und Macht in der griechischen und lateinischen Literatur
Antragstellerin
Professorin Dr. Verena Schulz
Fachliche Zuordnung
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 443976128
Das Ziel des Workshops ist es, an repräsentativen Fallstudien das Verhältnis von ,Macht‘ und ,Vergessen‘ in der griechischen und lateinischen Literatur zu beleuchten. In zahlreichen Texten verschiedener Gattungen zeigt sich, wie Macht das Gedächtnis eines Textes und seiner Leser formt und dabei nicht nur auf Erinnerung, sondern auch auf das Vergessen von Dingen, Menschen, Ereignissen u.ä. abzielt. Texte können solche Machtausübungen beschreiben oder selbst anwenden. Dabei äußert sich Macht in verschiedenen Formen: beispielsweise als politische, religiöse, rhetorische, erotische oder emotionale Macht. Der Workshop kombiniert Beiträge, die von Textpassagen ausgehen, in denen beschrieben wird, wie Macht das Gedächtnis einer Gruppe oder eines Individuums einschränkt und beeinflusst, mit Analysen darüber, wie Texte selbst die Macht haben oder entwickeln, auf Gedächtnisse selektierend einzuwirken. Dabei können auch bestimmte Zeitkonstellationen (z.B. Phasen des Klassizismus) oder Kanonisierungsprozesse in den Blick genommen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen