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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung und Erschließung des Pommerschen Volksliedarchivs
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Gesa zur Nieden; Christian Winterhalter, seit 5/2023; Marike Zenke, seit 4/2024
Fachliche Zuordnung
Ethnologie und Europäische Ethnologie
Musikwissenschaften
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Musikwissenschaften
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442793735
Ziel des Projektes ist die vollständige virtuelle Zusammenführung, Erschließung, Digitalisierung, Volltexterkennung und digitale Transformation von Liedtexten und Melodien der in den Jahren 1927 bis 1938 entstandenen Belegsammlung des Pommerschen Volksliedarchivs, die aus etwa 14.000 Liedern besteht. Dabei handelt es sich zum größeren Teil um reine Liedtexte, wobei auch etwa 2000 Notenhandschriften enthalten sind.Bis heute stellt die Sammlung des Pommerschen Volksliedarchivs die größte und umfassendste Sammlung pommerschen Liedguts dar. Aufgrund der Beschaffenheit des Materials soll auf der Grundlage der üblichen deskriptiven Erschließung eine weitere digitale Erschließung stattfinden, die dem Charakter der Lieder als nicht primär text- oder bildgebundener Medien Rechnung trägt. So wird zwar mit Hilfe der Handschriftentexterkennung (HTR) eine Volltextsuche und ein Keyword Spotting über den gesamten Textbestand ermöglicht. Darüber hinaus ist aber auch die digitale Erschließung der Melodien geplant, die das Notenbild in hörbare Form umsetzt und eine Ausgabe der Melodien auf der Bais von MusicXML gestattet.Namentlich die Liedtexte bieten in Kombination mit den überlieferten Melodien Einblicke in die mit der jeweiligen Singsituation verbundene Emotionalität, in Traditionen und Mentalitäten. Hierdurch ergibt sich ein multiperspektivisches Auswertungspotential für die Ethnologie, Germanistik, Geschichts- und Musikwissenschaft. Darüber hinaus stammt ein beträchtlicher Teil des Bestandes aus Orten, die heute zum polnischen Teil Pommerns zählen und dadurch eine länderübergreifende Möglichkeit zur Kooperation und gemeinsamen Auswertung eröffnen.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Beteiligte Einrichtung
Universität Greifswald
Philosophische Fakultät
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft; Pommersches Landesmuseum; Universität Greifswald
Universitätsarchiv Greifswald; Universität Greifswald
Universitätsbibliothek
Philosophische Fakultät
Institut für Kirchenmusik und Musikwissenschaft; Pommersches Landesmuseum; Universität Greifswald
Universitätsarchiv Greifswald; Universität Greifswald
Universitätsbibliothek
Mitverantwortliche
Dr. Martin Loeser; Dr. Uwe Schröder
Ehemalige Antragsteller
Dr. Dirk Alvermann, bis 3/2024 (†); Dr. Peter Wolff, bis 5/2023