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Organisationale Implikationen der Digitalisierung: Zur Ausdifferenzierung von (post-)bürokratischen Organisationsstrukturen im Kontext der digitalen Transformation

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Maja Apelt; Professor Dr. Stefan Kühl
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442109748
 
Digitalisierung setzt Organisationen unter Anpassungsdruck. Neue digitale Technologien bringen mehr Transparenz, neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit und des Wissensaustauschs - und andere Geschwindigkeiten, die schnellere Entscheidungen herausfordern. Dieser Handlungsdruck führt zu zwei zentralen und sich gegenseitig verstärkenden Phänomenen: Erstens digitalisieren Organisationen ihre internen Prozesse. Hier ist davon auszugehen, dass Digitalisierung eher zu mehr Bürokratisierung führt. Zweitens führen aber immer mehr Organisationen im Rahmen der digitalen Transformation neue Organisationsstrukturen ein, die als "agil" oder "selbstorganisiert" bezeichnet werden. Diese postbürokratischen Modelle versprechen dagegen eine Entbürokratisierung. Während sich der Managementdiskurs sowohl mit der Einführung digitaler Technologien als auch mit postbürokratischen Organisationsmodellen im Kontext der digitalen Transformation befasst, gibt es bisher nur sehr wenige soziologische Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen ihnen. Ziel des vorliegenden Projektes ist daher, die wechselseitige Dynamik des Zusammenspiels von Organisationen und Digitalisierung anhand von acht Fallstudien in vier verschiedenen Großunternehmen und eines Surveys bei kleinen und mittleren Unternehmen zu untersuchen. Dabei geht es vor allem darum, den Zusammenhang zwischen Organisation und Digitalisierung zu beschreiben und ihre gegenseitige Verflechtung sichtbar zu machen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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