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DataPLANT – Daten in Pflanzen-Grundlagenforschung
Fachliche Zuordnung
Biologie
Förderung
Förderung seit 2020
Webseite
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Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 442077441
In der modernen hypothesen-basierten Forschung sind Wissenschaftler zunehmend auf Dienste und Infrastrukturen für Forschungsdatenmanagement (FDM) angewiesen, die die Erfassung, Verarbeitung, den Austausch und die Archivierung von Forschungsdatensätzen erleichtern. Dabei ermöglicht FDM erst die Verknüpfung von interdisziplinärer Expertise, sowie Vergleich und Integration verschiedener Analyseergebnisse mit dem darauf beruhenden immensen zusätzlichen Erkenntnisgewinn. Das Ziel des Projektes DataPLANT ist es, diesen Mehrwert für den Bereich Pflanzen-Grundlagenforschung zu avancieren. In der Pflanzen- Grundlagenforschung werden die (molekularen) Prinzipien des pflanzlichen Lebens erforscht, die Pflanzenwachstum, Ernteertrag und Biomasseproduktion bestimmen. Die hierzu eingesetzten Methoden von Transkriptomik, Proteomik und Metabolomik bis hin zu bildgebenden Verfahren erzeugen hochdimensionale polymorphe Daten, die verarbeitet und zusammengeführt interpretiert werden müssen. Erfolgreiche Zusammenarbeit und Nutzung von Daten unterschiedlicher Modalitäten – aus vielen Quellen und Experimenten, vorverarbeitet oder analysiert mit einer Vielzahl von Algorithmen – erfordert eine Kontextualisierung der Daten. Die FAIR Data and Linked Open Data-Prinzipien bieten entscheidende Richtlinien für FDM. Verschiedene Konsortien haben daher Vorschläge zur besten Vorgehensweise und Erfüllung dieser Grundsätze gemacht, doch ist es fast immer an der Initiative der einzelnen Forscher, diese auch umzusetzen. Daher stehen umfassende Informationen über die erforderliche Qualität für die Verwendung durch Dritte oft nur in selten Fällen zur Verfügung. Es hat sich gezeigt, dass Forscher praktische Unterstützung bei der Nutzung der fragmentierten und komplexen Ressourcenlandschaft benötigen. Dies erhöht die Notwendigkeit einer maßgeschneiderten (Infra)struktur für FDM. Durch den Zusammenschluss von technisch-fachlicher Expertise in den Bereichen Pflanzen-Grundlagenforschung, Informations- und Computerwissenschaften und Infrastrukturspezialisten wird DataPLANT Pflanzenwissenschaftlern im Umgang mit Forschungsdaten individuell angepasst unterstützen. Dabei wird DataPLANT eine Serviceumgebung schaffen, um Forschungsdaten nach den FAIR-Prinzipien mit minimalem Zusatzaufwand zu kontextualisieren und den gesamten Forschungszyklus in der modernen Pflanzenbiologie zu unterstützen. Die maßgeschneiderte Servicelandschaft in DataPLANT wird sich aus technisch-digitaler Assistenz sowie personelle Vor-Ort-Assistenz zusammensetzten. DataPLANT schafft so einen zentralen Einstiegspunkt und eine wertvolle fachspezifische Daten- und Wissensressource. In Verbindung mit Lehre und Trainingskonzepten wird das Sachverständnis im Umgang mit Daten gestärkt und eine Langzeitmotivation zur Schaffung wohlannotierte Datenobjekte erzeugt. Durch die Integration der Pflanzenwissenschaft in das Gesamtnetzwerk NFDI, treibt DataPLANT den digitalen Wandel und die Demokratisierung der Forschungsdaten im Feld voran.
DFG-Verfahren
Nationale Forschungsdateninfrastruktur Fach- und Methodenkonsortien
Antragstellende Institution
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Mitantragstellende Institution
Eberhard Karls Universität Tübingen; Forschungszentrum Jülich; Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
Beteiligte Einrichtung
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Helmholtz Zentrum München
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Humboldt-Universität zu Berlin; Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), seit 9/2024; Ludwig-Maximilians-Universität München; Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG); Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP); Ruhr-Universität Bochum; Universität Bielefeld; Universität Hohenheim; Universität Konstanz
Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt; Humboldt-Universität zu Berlin; Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), seit 9/2024; Ludwig-Maximilians-Universität München; Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. (MPG); Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie (MPI-MP); Ruhr-Universität Bochum; Universität Bielefeld; Universität Hohenheim; Universität Konstanz
Sprecher
Dr. Dirk von Suchodoletz
Beteiligte Personen
Professor Dr. Rolf Backofen; Olaf Brandt; Dr. Dominik Brilhaus; Professorin Dr. Andrea Bräutigam; Professor Dr.-Ing. Stefan Deßloch; Dr. Marianne Dörr, bis 12/2023; Professor Alisdair Fernie, Ph.D.; Professor Dr. Christoph Garth; Dr. Björn Grüning; Petra Hätscher, bis 12/2021; Professor Dr. Eric Kemen; Professorin Dr. Edda Klipp; Oliver Kohl-Frey, seit 1/2022; Professorin Dr. Ute Krämer; Matthias Landwehr, seit 1/2022; Professor Dr. Dario Leister; Professorin Dr. Heike Leitte; Professor Dr. Klaus F.X. Mayer; Professor Dr. Sven Nahnsen; Dr. Anja Oberländer; Dr. Klaus Rechert; Professor Dr. Ralf Reski; Dr.-Ing. Inga Scheler; Professor Dr. Karl Schmid; Professorin Dr. Sandra Schmöckel; Professor Dr. Gerhard Schneider, bis 3/2022; Professorin Dr. Waltraud Schulze; Professor Dr. Thomas Walter; Professor Dr. Andreas P.M. Weber; Professorin Dr. Stefanie Weidtkamp-Peters, seit 1/2024