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Koordinationsfonds

Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Wissenschaftsgeschichte
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 420353590
 
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit denjenigen Aspekten künstlerischer Herstellung, die sich mit dem Begriff der techne heuristisch fassen lassen: Manifestationen eines lehr- und erlernbaren, systematisch geordneten, praktisch anwendbaren und habitualisierten Wissens sowie des gezielten und/oder intuitiven Handelns, das von solchem Wissen und Können gesteuert ist. Im Zentrum der einzelnen Vorhaben stehen die Momente des Sichtbarwerdens, Zeigens und Verbergens von techne, sei es als Spur am Artefakt oder artikuliert als Dokumentation, tradiert als Anekdote oder als Lehrschrift über die Art und Weise seiner Herstellung. Ziel des Forschungsverbundes ist es, anhand konkreter Fälle und Konstellationen die Bedingungen der Beobachtbarkeit von techne auszuloten, um daraus neue methodische Zugänge abzuleiten und wissenschaftliche Debatten über ihre Rolle für die Künste anzustoßen. Statt die in der Forschung in Teilen noch tradierten Dichotomien von idea versus materia, Form versus Material, Entwurf versus Ausführung fortzuschreiben, sieht die Forschungsgruppe in den Verfahren selbst die eigentliche Arena, in der Formvorstellung, Material- und Verfahrenswissen, handwerkliche Virtuosität und maschinelle Präzision mit ihren theoretischen Reflexionen in eine dynamische Beziehung zueinander treten. Unter dieser Prämisse analysiert die Gruppe den bewussten oder unbewussten Umgang mit dem Material. Sie fragt nach dem Sichtbarwerden von Kunstfertigkeit und Vermögen, nach der Rolle von Inventionen und Innovationen innerhalb von Werkprozessen und nach der Theoretisierung und Diskursivierung von Wissen und Können. Dies schließt auch die Frage nach den Möglichkeiten des Scheiterns am Objekt ein.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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