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Subphthalocyanin-Spiropyran - ein vielseitiges System zur Untersuchung fotoschaltbarer Fluoreszenz
Antragsteller
Dr. Mathias Dowds
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2020 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 441212186
Alle Materialien, die in organischer Elektronik benutzt werden, basieren auf der Anwendung konjugierter Pi-Systeme. Eine – manchmal ungewollte – Eigenschaft dieser Pi-Systeme ist Fluoreszenz. Die Lumineszenz eines Materials kann gesteuert werden, indem ein Fotoschalter in die Nähe des Fluorophors gebracht wird. Das Schalten der photochromen Einheit kann die Emission des Fluorophors unterdrücken und die so erhaltene Lumineszenzkontrolle kann in optischen Speichermaterialien angewandt werden.In diesem Projekt sollen Spiropyrane als Fotoschalter verwandt werden, um die Fluoreszenz von Subphthalocyaninen zu beeinflussen. Subphthalocyanine werden in organischer Fotovoltaik oder LEDs eingesetzt. Die Kombination mit Spiropyranen ermöglicht es, den Einfluss des Fotoschalters auf die Fluoreszenz des Subphthalocyanins zu untersuchen. Am Subphthalocyanin sind zwei unterschiedliche Verbindungsgeometrien zu drei verschiedenen Positionen des Spiropyrans möglich und sollen untersucht werden. Neben einem Energietransfer über kurze Entfernungen kann Spiropyran das aromatische System im Subphthalocyanin auch direkt beeinflussen. Je nach gewählter Anbindungsgeometrie kann Spiropyran als Elektrondonor oder -Akzeptor wirken oder vom Pi-System im Subphthalocyanin entkoppelt sein. Die elektronischen Einflüsse auf das Subphthalocyanin kehren sich nach einer photoinduzierten elektrozyklischen Ringöffnung des Spiropyrans zur Merocyaninform um. Diese vielseitigen Bausteine ermöglichen das systematische Design und Untersuchung von Systemen, die als AN/AUS oder AUS/AN fotoschaltbare Fluorophore wirken.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Dänemark
Gastgeber
Professor Mogens Brøndsted Nielsen