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Von Windhuk bis Tsingtau und Samoa. Deutsche Kolonialarchitektur: von einem globalen Bauprojekt um 1900 zu einem transkulturellen Erbe heute?
Antragsteller
Privatdozent Dr.-Ing. Michael Falser
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Architektur, Bau- und Konstruktionsgeschichte, Bauforschung, Ressourcenökonomie im Bauwesen
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438099012
Ab 1884 stieg das Deutsche Reich neben Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden zur viertgrößten Kolonialmacht auf. Spezifikum des Deutschen Kolonialismus war hierbei, dass er mit Kolonien in Afrika (Deutsch Ost- bzw. Südwestafrika, Kamerun, Togo), Ostasien/China (Tsingtau-Kiautschou) bis Ozeanien (Neuguinea, Samoa) geopolitisch ein globales Projekt war und, trotz kurzer Prägungsdauer von nur ca. 30 Jahren (1884-1914), eine enorme Architekturproduktion freisetzte, deren bauliche Hinterlassenschaften bis heute erstaunlich gut erhalten und sichtbar geblieben sind. Darauf reagiert das Forschungsprojekt in zwei Modulen. Modul 1 (Deutsch-koloniales Bauen 1884-1914 – ein globales Projekt) hat das Ziel, deutsch-koloniale Architektur aus historischer Sicht in ihrer strukturellen Globalgesamtheit zu konzeptualisieren. Modul 2 (Deutsche Kolonialarchitektur als transkulturelles Erbe) hat das Ziel deutsch-koloniale Architektur aus heutiger Sicht über drei Kontinente hinweg und in Rückbindung an Deutschland als transkulturelles Erbe zu kartieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen