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„Totum psalterium in usu maneat“ – Die Stundenliturgie in den evangelischen Kirchen des alten Reiches zwischen Tradition und Innovation Ein Beitrag zur Untersuchung lutherischer Liturgiereformen

Fachliche Zuordnung Katholische Theologie
Evangelische Theologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 433518061
 
Reformation und Gegenreformation sowie die sich anschließende Konfessionalisierung hatten nicht nur Folgen für Kirche und Theologie, Politik und gesellschaftliches Zusammenleben überhaupt, sondern auch mannigfaltige gottesdienstliche Konsequenzen. Während diese im Hinblick auf die Abendmahlsliturgie gut untersucht sind, blieb die tägliche Stundenliturgie von der Forschung weitgehend unbeachtet. So ist kaum bekannt, dass viele von der Reformation erfasste Stifte, Klöster und Gemeinden die tägliche Stundenliturgie weiterführten. Diese komplexe aus dem Mittelalter herkommende Liturgieform wurde im lutherischen Geist reformiert, oft traditionsstark weitergeführt, oft auch modifiziert oder kreativ weiterentwickelt. Das Projekt möchte am Beispiel des Berliner Domstiftes und der Pfarreien Leipzigs den Reformen der Stundenliturgie nachgehen, die nötigen liturgischen Quellen sichten, das tradierende wie inno-vative Potential ausloten sowie die zugrundeliegenden theologischen Wegmarken ausfindig machen. Ziel ist ein erweitertes Verständnis theologischer wie kultureller Aushandlungsprozesse in der Frühen Neuzeit, die sich im Gottesdienst als identitätsstiftendem wie identitätsveränderndem Ritual niederschlugen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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