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Cell-surface interactions of Shewanella oneidensis MR-1 - role of eDNA and nucleolytic activity

Subject Area Microbial Ecology and Applied Microbiology
Term from 2007 to 2018
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 43106633
 
Final Report Year 2019

Final Report Abstract

Insgesamt konnten die in den Anträgen formulierten Ziele im Rahmen der Arbeiten erreicht werden. Zunächst wurde das vorgestellte packed bead-System zur Isolierung von oberflächenassoziierten Zellen erfolgreich eingesetzt, um einen einzigartigen Datensatz zu Transkriptionsänderungen während der frühen Biofilmphasen zu generieren. Von dieser Grundlage aus wurde das Projekt in Richtung der Prophageninduktion weiter entwickelt, und es konnte ein neues Konzept einer Phagen-Wirt-Interaktion erarbeitet werden. Die Transkriptionsdaten erlaubten außerdem, einen Mechanismus für die Phageninduktion vorzustellen. Es ist zu vermuten, dass ähnliche Mechanismen auch in anderen Bakterienspezies bei der Biofilmbildung, bzw. der Zell-Zell-Interaktion, beteiligt sind. Zudem wurde ein zu der Zeit neuartiger Mechanismus postuliert, über den die zur Biofilmbildung benötige extrazelluläre DNA freigesetzt wird. Dies erlaubte weiterführende Arbeiten zur Rolle von extrazellulären Nukleasen in der Bakterienphysiologie und der Biofilmbildung, welche die Grundlagen zur Stellung eines Fortsetzungsantrages bildeten. Auch hier wurde dem in der Projektbeschreibung skizzierten Weg gefolgt und es konnte eine extrazelluläre Nuklease charakterisiert werden, die bei einer Reihe von bakteriellen Spezies eine Rolle spielt. Im Laufe der Projekte wurden zudem eine Reihe neuer Methoden etabliert (Isolierung von oberflächenassoziierten Zellen, in vitro-Aktivitätsmessungen von Nukleasen, eine Reihe Vektoren und genetischer Systeme für Shewanella). Eine direkte Überführung der im Rahmen der hier durchgeführten Studien erworbenen Kenntnisse in eine Anwendung zur wirtschaftlichen Nutzung ist bisher nicht gegeben. Die Charakterisierung der Nuklease ExeM erwies sich als sehr aufwändig, sodass immer noch Fragen zur Regulation und Aktivität bleiben, welche in weiteren Arbeiten beantwortet werden könnten. Zudem bieten die zu Beginn generierten Transkriptdaten eine große Zahl potentieller weiterer Anknüpfungspunkte zu Untersuchungen von Faktoren der frühen Biofilmbildung, von denen im Rahmen der hier vorgestellten Arbeiten nur ein Bruchteil bearbeitet werden konnte. Gerade die Frage nach der Rolle von Phagen/Prophagen in mikrobiellen Gemeinschaften bietet eine Vielzahl von denkbaren weiteren Studien. Dies soll in entsprechenden neu ausgerichteten Projekten bearbeitet werden.

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