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Netzwerke, Paradigmen und Karrieren im akademischen Feld: Soziologie in Deutschland und den Vereinigten Staaten

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429041218
 
Das Projekt geht von der Annahme einer zunehmenden Überlagerung des individuellen wissenschaftlichen Wettbewerbs zwischen Wissenschaftler/innen um Erkenntnisfortschritt und Anerkennung durch den institutionellen ökonomischen Wettbewerb zwischen Universitäten um Wettbewerbsvorteile aus. Es wird angenommen, dass dieser Wettbewerb einerseits die Differenzierung des akademischen Feldes in Zentrum, Semiperipherie und Peripherie verschärft und andererseits auf die Kanonisierung des Wissens und Standardisierung der Methoden sowie die Differenzierung und Standardisierung von Karrieren hinwirkt. Wie weit das zu beobachten ist, hängt vom Grad der Differenzierung des akademischen Feldes eines Landes in Zentrum, Semiperipherie und Peripherie und der gegebenen Homogenität des Wissens und der Standardisierung der Methoden einer Disziplin ab. Es ist jedoch mit der Gegenwirkung der Expansion der Wissenschaft durch die Vermehrung der Professuren sowie der Fachzeitschriften und Forschungsgebiete zu rechnen. Um diesen Gegebenheiten Rechnung zu tragen, wird die Untersuchung des Fachgebiets der Soziologie in zwei sich darin unterscheidenden Ländern durchgeführt: USA und Deutschland mit höherem bzw. niedrigerem Grad der Differenzierung in Zentrum, Semiperipherie und Peripherie und der Expansion der Wissenschaft sowie höherem bzw. niedrigerem Grad der Homogenität des Wissens und der Standardisierung der Methoden. Der Zeitraum der Untersuchung reicht von 2000 bis 2018. Die Untersuchung zielt auf die Erprobung eines Forschungsansatzes, der auch auf andere Gegenstände der Wissenschaftssoziologie und darüber hinaus übertragen werden kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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