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Latenzen individueller Moralität und Szenarien kollektiver Vigilanz zwischen Menschen und Geistwesen in der europäischen Vormoderne (A02)
Fachliche Zuordnung
Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 394775490
Konzentration auf transzendentes Heil und Wachsamkeit gegenüber den Gefahren des Bösen in der Immanenz sind zugleich gefordert, aber weder praktisch noch narrativ leicht vereinbar. Wird erstere forciert, entstehen charakteristische Latenzen unbewältigter moralischer Ambivalenz, die das Teilprojekt am legendarischen Erzählen analysiert. Wird jedoch der moralische Agon selbst als Kampf zwischen guten und bösen Geistwesen dramatisiert, dann erodiert die moralische Zurechenbarkeit des Subjekts. Solche Effekte untersuchen wir an verschiedenen Entwürfen der kollektiven Organisation von Engeln und Teufeln.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Antragstellende Institution
Ludwig-Maximilians-Universität München
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Dr. Carolin Struwe-Rohr; Professor Dr. Michael Waltenberger