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Pliozäne Staubstürme über Asien als Analogon für den zukünftigen Klimawandel?

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427402181
 
Das beantragte Projekt zielt daraufhin ab, die Frequenz, Intensität und Herkunftsgebiete asiatischer Staubstürme während der mittelpliozänen Warmphase (mPWP; 3.264–3.025 Millionen Jahre vor Heute) zu rekonstruieren und die zugrundeliegenden Mechanismen zu identifizieren. Da es sich beim mPWP um ein Zeitinterval mit im Vergleich zu heute global wärmeren Temperaturen und geringerem Eisvolumen auf der Nordhemisphäre handelt, ist es ideal dafür geeignet, um die Dynamik von Staubstürmen vor dem Hintergrund eines zukünftigen wärmeren Klimas zu erforschen. Wenn die diesen Staubstürmen zugrundeliegenden Ursachen bekannt sind, erlaubt dies, den Einfluss derartiger Staubsturm-Ereignisse auf das System Erde unter einem wärmeren Klima als heute vorherzusagen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist das beantragte Projekt in drei Arbeitspakete unterteilt. Dabei werden verschiedene geochemische und sedimentologische Methoden (Sauerstoff- und Kohlenstoff-Isotope, Mg/Ca-Verhältnisse, radiogene Neodym- und Blei-Isotope, Tonmineralogie, und Korngrößen) auf einen marinen Kern mit hoher Sedimentationsrate aus dem Südchinesischen Meer (Kern ORI-891-16-P2) angewendet. Der ausgewählte Kern ist aufgrund seiner Position am südlichen Rand der asiatischen Staubsturmzone ideal geeignet, um das Auftreten besonders starker Staubstürme zu dokumentieren. Einzeln betrachtet liefern die drei Arbeitspakete (i) eine präzise Chronologie asiatischer Staubstürme für die mPWP, (ii) ein Verständnis der Mechanismen, welche die Staubsturmaktivität während der mPWP steuern, und (iii) die Bestimmung der jeweiligen Herkunftsgebiete.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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