Wissensordnung und Biographie: Kalkulierte Handschriftlichkeit in der gedruckten Wissensliteratur der Frühen Neuzeit (16. und 17. Jahrhundert) (B13*)

• Fachliche Zuordnung: Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
• Förderung: Förderung von 2019 bis 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 178035969

Das Teilprojekt untersucht die Interaktion von individuellen Schreibpraktiken und gedrucktem Text in wissensliterarischen Büchern der Frühen Neuzeit, die mittels leerer Seiten ('Durchschuss') oder durch ein entsprechendes Seitenlayout auf handschriftliche Eintragungen hin angelegt sind (Schreibkalender und Stammbücher). Es beleuchtet die spezifische Materialität der Buchartefakte zwischen Handschriftlichkeit, gedrucktem Text und Bildmaterial, legt die produktions- und rezeptionssteuernden Gegebenheiten ihrer sozialen Einbettung offen und fragt, wie unter diesen Bedingungen das Leben des Buchbesitzers zur Darstellung kommt.

• DFG-Verfahren: Sonderforschungsbereiche
• Teilprojekt zu: SFB 933: Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften
• Antragstellende Institution: Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
• Teilprojektleiterin: Dr. Sylvia Brockstieger