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Zwischen Enklave und Integration - Chinesische und Afrikanische Sonderwirtschaftszonen in Subsahara-Afrika

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 423312057
 
Sonderwirtschaftszonen (SWZs) sind Ausnahmen des nationalen institutionellen Rahmens mit eigenen regulatorischen Rahmenbedingungen. Durch ihren Erfolg in China haben SWZs erneut an Bedeutung gewonnen. Als Folge übernehmen gegenwärtig auch Regierungen aus Subsahara-Afrika (SSA) und anderen Regionen des Globalen Südens den Sonderwirtschaftszonen-Ansatz in regionalen Entwicklungsplänen. Ziel ist es, öffentliche und private Investitionen zu bündeln und - in Ländern, die sich sonst eher durch defizitäre finanziell, institutionelle und infrastrukturelle Rahmenbedingungen, auszeichnen - ein infrastrukturell wie institutionell unternehmensfreundliches Umfeld zu schaffen. Um eine möglichst breite regionale sozioökonomische Entwicklung über die SWZs hinaus zu erreichen, versuchen die afrikanischen Regierungen die Zonen strategisch in globale Produktionsnetzwerke einzubinden. Darüber hinaus errichten auch chinesische Investoren seit den 2000ern SWZs in afrikanischen und weiteren Ländern. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwieweit es möglich ist, einen solchen Politikansatz für regionale Entwicklung in Länder zu transferieren, die durch die oben erwähnten Herausforderungen geprägt sind und sich von China wesentlich in ihren Rahmenbedingungen sowie der Einbindung in globale Produktionsnetzwerke unterscheiden. Dieser Antrag soll daher untersuchen, 1. inwieweit und 2. warum und unter welchen Bedingungen unterschiedlich umgesetzte Sonderwirtschaftszonen chinesischer und afrikanischer Developer zu regionaler Entwicklung in Subsahara beitragen können oder sich eher in Richtung desintegrierter Enklaven entwickeln. Hierzu werden konzeptionelle Ansätze zu policy transfer, enclaves und global production networks (GPN) in neuer Form zu einem Untersuchungsrahmen verknüpft. Die empirische Grundlage bildet der Vergleich von afrikanisch geführten und chinesisch geführten Sonderwirtschaftszonen und der sie beherbergenden Regionen in zwei unterschiedlichen Staaten Subsahara-Afrikas, Äthiopien und Sambia.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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