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Regulation der Myosin-Leichte-Kette und deren Bedeutung bei der Dilatativen Kardiomyopathie
Antragsteller
Professor Dr. Benjamin Meder
Fachliche Zuordnung
Kardiologie, Angiologie
Förderung
Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414993933
Die essentielle kardiale Myosin-Leichte-Kette (cMLC-1) ist Teil des Sarkomers und Interaktionspartner des molekularen Myosin-Motors. Der Antragsteller konnte durch ein genetisches Zebrafisch-Modellsystem erstmals die funktionelle Bedeutung der Phosphorylierungsstelle Serin 195 für die kardiale Kontraktilität belegen und in präliminierenden Analysen eine Modulation der Phosphorylierung an zwei Stellen (Ser195 und Thr64) unter physiologischem und pathologischem Stress aufzeigen. Die Bedeutung dieses Regulator-Proteins bei der Dilatativen Kardiomyopathie (DCM) und systolischen Herzinsuffizienz ist bis heute nicht bekannt.In dem geplanten Projekt wird systematisch die Relevanz der cMLC-1 in der DCM untersucht und es werden gezielt Regulationsmechanismen und Interaktionspartner identifiziert. Insbesondere Kinasen und Phosphatasen mit Bindung an cMLC-1 werden detailliert charakterisiert und auf ihre funktionelle Bedeutung im Rahmen der posttranslationalen Modifikation von cMLC-1 untersucht. Hierzu kommen neben in vitro Experimenten an Zellkulturen auch genetische Zebrafischmodelle zum Einsatz. Dies wird durch eine funktionelle Analyse humaner genetischer Varianten der cMLC-1 komplementiert, um mögliche Pathomechanismen und molekulare Therapieansätze bei der DCM und Herzinsuffizienz zu entschlüsseln.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen