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Archivische Findmittel und Quellen: Digitalisierung und Erschließung von Quellen zur gerichtlichen und höchstrichterlichen Entscheidungsfindung im Ostseeraum

Antragsteller Dr. Dirk Alvermann (†)
Fachliche Zuordnung Frühneuzeitliche Geschichte
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 414823978
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Projekt wurden 661 AE mit insgesamt ca. 250.000 Seiten Umfang digitalisiert und durch Struktur- und Metadaten sowie mit Hilfe von Handschriftentexterkennung erschlossen. Dabei handelt es sich um das erste Projekt dieser Art (Volltexterschließung eines Handschriftenbestandes) und besonders dieses Umfangs in Deutschland. Im Ergebnis konnten die volltexterschlossenen Digitalisate in herkömmlicher Weise online zugänglich gemacht werden (Digitale Bibliothek M-V, Archivportal D, Archivportal Europa, Ariadne). Zusätzlich wurden die Digitalisate durch die neuartige Keywordsearch (KWS) erschlossen und auf einer separaten Seite öffentlich verfügbar gemacht (https://transkribus.eu/r/jurisdiction/). Die während des Projektes gesammelten Erfahrungen bei der Anwendung von HTR im großen Maßstab wurden über den Blog der Projektwebseite mit der Fachcommunity und der Öffentlichkeit geteilt. Die dort gesammelten Beiträge erfreuen sich einer regen Nachfrage und sind mittlerweile auch Grundlage für das allgemeine Transkribus-Glossary der Read-Coop. Die ursprüngliche Projektplanung konnte im wesentlichen eingehalten werden. Lediglich im Detail mussten in der Praxis einige Arbeitsschritte neu gewichtet werden. Das galt insbesondere für die Layout Analyse, die sich aufgrund von Materialbesonderheiten im Bestand der Spruchakten aufwändiger gestaltete als prognostiziert. Insgesamt hat sich die Transkribus-Plattform als hervorragend geeignete Umgebung für die Volltexterkennung von Handschriften auch in großem Umfang und über langgestreckte Zeiträume hinweg erwiesen. Die Erwartungen an die Zuverlässigkeit der Texterkennung und damit an die Qualität der Ergebnisse wurde nicht nur erfüllt, sondern auch vielfach übertroffen.

 
 

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