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Die Rolle von Chlorid- und Calciumkanälen für Calciumsignale der Zona glomerulosa

Antragsteller Dr. Gabriel Stölting
Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 2018 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 413724788
 
Die Funktion der Zona glomerulosa der Nebenniere besteht in der Sekretion des Mineralocorticoids Aldosteron. Da Aldosteron aufgrund seiner lipophilen Eigenschaften frei aus der Zelle diffundieren kann, findet die Regulation der Serumkonzentration über die Steuerung der Synthese statt. Aldosteron bindet in den Zielorganen, z.B. der Niere, an intrazelluläre Rezeptoren und kontrolliert die Expression diverser Gene mit dem Ziel, die Kaliumausscheidung bzw. die Kochsalz- und Wasserretention des Körpers und damit den arteriellen Blutdruck zu erhöhen. Etwa 6% aller Bluthochdruckfälle sind auf einen primären Hyperaldosteronismus infolge einer ungeregelten, pathologischen Synthese von Aldosteron zurückzuführen. Untersuchungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass einerseits häufig somatische Mutationen in Genen für Ionenkanäle und -Transporter zur Entstehung von Aldosteron-produzierenden Adenomen, andererseits Keimbahn-Mutationen in diesen Genen zu familiären Hyperaldosteronismus-Formen führen. Aufbauend auf unseren Arbeiten der letzten Jahre wollen wir die Rolle von Calcium und Chlorid für die elektrische Erregbarkeit der Zona glomerulosa im Allgemeinen sowie die Bedeutung der Calciumkanäle CaV1.3 und CaV3.2 sowie des Chloridkanals ClC-2 im Speziellen untersuchen. Für dieses Arbeitsprogramm werden wir die Zona glomerulosa in Schnittpräparationen der Mausnebenniere mittels Calcium-Imaging, Patch-Clamp und ergänzenden Verfahren funktionell untersuchen. Hierfür stehen uns sowohl knock-out als auch knock-in Mausmodelle zur Verfügung, um die Effekte auf zellulärer Ebene in einem physiologischen und pathophysiologischen Kontext untersuchen zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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