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Justus-Liebig Universität Giessen Clinician Scientist Programm für Biomedizinische Forschung
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Günther
Fachliche Zuordnung
Klinische Infektiologie und Tropenmedizin
Gastroenterologie
Hämatologie, Onkologie
Immunologie
Kardiologie, Angiologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Virologie
Gastroenterologie
Hämatologie, Onkologie
Immunologie
Kardiologie, Angiologie
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Virologie
Förderung
Förderung seit 2018
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 413584448
Das Justus-Liebig University Giessen Clinician Scientist Program in Biomedical Research (JLU-CAREER) zielt auf die Rekrutierung junger, talentierter, hoch-motivierter Ärzte in der Facharztausbildung zur Förderung der Durchführung ihrer wissenschaftlicher Projekte und ihrer akademischen Karriere. Der bisherige und zukünftige Erfolg von JLU-CAREER fußt auf einer rein Exzellenz-getriebenen Auswahl von Kandidaten sowie Projekten aus klinischen wie biomedizinischen Fächern, eine interdisziplinär ausgerichteten Supervision, garantierten Zeiten im Projekt von mindestens 50%, einer beschleunigten klinischen Ausbildung, einer Teilnahme an der CS Ausbildung im Internationalen Giessen Graduierten Zentrum für die Lebenswissenschaften (GGL), der Verleihung eines Titel als “Clinician Scientist” (CS), dem möglichen Erwerb weiterer akademischen Titel (Dr. biol. hom., PhD), und einem Mentoringkonzept. Weibliche Nachwuchswissenschaftler werden durch entsprechende Coaching Programme und Netzwerke und durch flankierende Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf besonders gefördert. Trotz COVID Pandemie und Cyber Angriff auf die IT Strukturen der JLU in 2019 konnte JLU-CAREER umfassend implementiert und 13 CS rekrutiert werden (Annahme eines 14. CS noch offen).Wissenschaftlich werden in JLU-CAREER drei Schwerpunkte „Imbalanced Inflammation & Infection“, „Fibrotic Repair & Remodelling“ und „Cancer Evolution & Progression“ verfolgt. Hier werden wir (i) mittels anti-inflammatorischer oder regenerativer Strategien untersuchen, wie die Balance zwischen überschießender Entzündung, mit dem Ziel der Keimelimination, und Erhalt der Organfunktion wiederhergestellt werden kann. Wir werden auch relevante Signalwege zur Aktivierung lokaler Stammzellnischen im Rahmen von Infektion und Entzündung identifizieren und studieren. Wir werden (ii) die Triggerfaktoren bei der Auslösung von Organfibrosen und vaskulärem Remodeling und die Beteiligung verschiedener Stammzellpopulationen und entwicklungsbiologisch relevanter Signalwege untersuchen. Weiterhin werden wir epigenetische Veränderungen, die der Perpetuierung hyperproliferativer Veränderungen bei Organfibrose und vaskulärem Remodeling zugrunde liegen, aufdecken. Zudem werden wir (iii) das Zusammenspiel zwischen Tumor-Mikromilieu und epigenetischer und metabolischer Reprogrammierung bei der Kontrolle von Malignität und Therapieresistenz untersuchen. Wir werden auch weitere Früherkennungsverfahren und Biomarker für die Krebsdiagnostik und –therapie entwickeln. Schließlich zielen wir (iv) auch weiterhin auf eine gegenseitige Befruchtung dieser wissenschaftlichen Schwerpunkte ab, z.B. bei der Untersuchungen von potentiell gemeinsamen Pathomechanismen zwischen benigner Hyperproliferation bei Organfibrose und vaskulärem Remodeling und maligner Transformation. Unsere Bemühungen sollen in die Entwicklung neuer therapeutischer Konzepte münden, die wir auch in frühen klinischen (POC) Studien überprüfen werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Mitverantwortliche
Professor Dr. Till Acker; Professorin Susanne Valerie Herold, Ph.D.