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Entwicklung einer Vektorvakzine auf der Basis eines replikationsdefekten Virus der vesikulären Stromatitis für Geflügel zum Schutz vor aviärer Influenza
Antragstellerin
Professorin Silke Rautenschlein, Ph.D., seit 9/2008
Fachliche Zuordnung
Tiermedizin
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 41243379
Die gegenwärtige Epidemie mit dem H5N1-Virus zeigt deutlich, dass aviäre Influenzaviren eine ständige Bedrohung nicht nur für das Geflügel sondern auch für den Menschen darstellen. Weder das Keulen Tausender von Vögeln noch die konventionelle Vakzinierung in asiatischen Ländern vermochten die Ausbreitung dieses Virus nach Europa zu verhindern. Zur Zeit ist die flächendeckende Impfung von Geflügel in der EU untersagt, da eine sichere Unterscheidung zwischen geimpften und infizierten Tieren nicht möglich ist, und die üblichen Totimpfstoffe eine Ausscheidung des Feldvirus nicht vollständig unterbinden. Das Ziel dieses Projektes ist die Herstellung und Erprobung einer neuartigen Markervakzine, die Geflügel vor aviärer Influenza schützen soll. Die Vakzine basiert auf einem replikationsdefekten Virus der vesikulären Stomatitis (VSV), mit dessen Hilfe die HA- und M2-Antigene eines hochpathogenen aviären Influenzavirus (H7N1) exprimiert werden. Da keine Tochterviren freigesetzt werden, kann der Vektor als sicher gelten. Die Wirksamkeit des Impfstoffes soll im Huhn erprobt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Privatdozent Dr. Gert Zimmer, bis 9/2008