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Methodische Entscheidungsunterstützung zur dynamischen Allokationsplanung von Produktvarianten im globalen Produktionsnetzwerk

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2018 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 408367989
 
Die durch eine geographische Verschiebung der Kundennachfrage bedingte Zunahme der Variantenvielfalt der herzustellenden Produkte stellt produzierende Unternehmen bei gleichzeitig wachsendem Wettbewerbsdruck vor große Herausforderungen bei der Planung ihrer globalen Produktionsnetzwerke.Die Entscheidungsunterstützung zur Zuordnung von Produktvarianten im globalen Produktionsnetzwerk bei einer optimalen Nutzung von Produktionsstrukturen und -Kapazitäten im sich ständig ändernden Produktionsumfeld ist daher die Zielsetzung des vorliegenden Forschungsantrags.Insbesondere aufgrund der schwankenden Nachfrage nach Produktvarianten müssen Entscheidung über die Zuordnung von Produktvarianten zu Produktionsstufen und -standorten sowie Entscheidungen über die Anpassung der Konfiguration des Produktionsnetzwerks simultan getroffen werden. Nur so können Wechselwirkungen zwischen den Anforderungen der Varianten an die Produktion und den Produktionsstrukturen und -kapazitäten adäquat Berücksichtigung finden.Die Herausforderung dieses Vorhabens liegt in der Beherrschung des komplexen Planungsproblems, ausgelöst durch die Betrachtung einer Vielzahl an Produktvarianten sowie Produktionsstufen- und Standorten über mehrere Zeitperioden, deren Eigenschaften einer ständigen Veränderung unterliegen. Dies steht im Kontrast zu langfristigen und irreversiblen Entscheidungen bei der Planung von Produktionsnetzwerken.Entsprechend müssen sowohl die dynamische Anpassungsfähigkeit als auch vorhandene Flexibilitätsmaße der Netzwerkkonfiguration in solche Entscheidung einbezogen werden. Wenn Änderungen der Produktvariantennachfrage oder des Produktionsumfeldes nicht mehr durch Flexibilitätsmaßnahmen ausgeglichen werden können, werden Anpassungen der Netzwerkkonfiguration notwendig. Maßgeblich für Anpassungsentscheidungen ist die Transparenz über einschränkende Restriktionen der Netzwerkstrukturen und -Kapazitäten, wie z.B. existierende und potenzielle Personalressourcen eines Standorts. Aufbauend auf einem Optimierungsmodell für globale Netzwerke, welches Flexibilitäts- und Anpassungsmaßnahmen berücksichtigt, liefert das Forschungsvorhaben ein Vorgehen zur Absicherung der gefunden Lösung mittels postoptimaler Analyse. Mithilfe dieses Vorgehens wird die optimale Lösung hinsichtlich weiterer Optimierungspotenziale analysiert und die Flexibilität der Netzwerkkonfigurationsfolge gegenüber abweichender Nachfrageentwicklungen dargestellt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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