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Matrix vermittelte Fibroblastenaktivierung in rheumatoider Arthritis

Antragstellerinnen / Antragsteller Dr. Adelheid Korb-Pap; Professor Dr. Thomas Pap
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung seit 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 384170921
 
Die Rheumatoide Arthritis (RA) ist eine chronische Autoimmunerkrankung, die vorwiegend die Gelenke befällt und zu ihrer fortschreitenden Zerstörung führt. Neben Entzündungszellen spielen Bindegewebszellen der Gelenkinnenhaut, die synovialen Fibroblasten (SF) eine zentrale Rolle in der Pathogenese der RA, indem sie sich in invasiv wachsende, tumorähnliche Zellen umwandeln. Die genauen Ursachen dieser Transformation sind nicht verstanden. Allerdings legen verschiedene Befunde nahe, dass die Interaktion der RA-SF mit dem Gelenkknorpel bzw. Bestandteilen seiner extrazellulären Matrix (ECM) von zentraler Bedeutung sind. Unsere Untersuchungen zeigen, dass die über Oberflächenrezeptoren, vor allem Integrine, vermittelte Wechselwirkung von RA-SF mit der Knorpel-ECM zur Ausbildung invasiver Zellstrukturen führen, die als Invadopodien bezeichnet werden und zur Knorpelzerstörung beitragen. Zudem belegen unsere Daten, dass die Ausbildung von Invadopodien in den RA-SF mit der vermehrten Expression von Adaptormolekülen assoziiert ist, die die Organisation des Zytoskeletts regulieren. Im vorliegenden Projekt wollen wir die genauen ECM- Bestandteile identifizieren, die zu einer Stimulation von SF bei RA führen und die zugrundeliegenden molekularen Mechanismen aufklären. Darauf aufbauend wollen wir neue therapeutische Prinzipien für die RA entwickeln, die an der ECM- vermittelten Transformation von RA-SF ansetzen und über bisherige, überwiegend anti-entzündliche Therapieansätze hinausgehen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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