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Regulation glomerulärer Matrixproteine durch podozytäre und endotheliale microRNAs
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Janina Müller-Deile; Professor Dr. Mario Schiffer
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 407053501
Proteinurie ist ein Leitsymptom glomerulärer Erkrankungen. Wir haben Nephronektin (NPNT) als ein für die glomeruläre Filtrationsbarriere wichtiges extrazelluläres Matrixprotein identifiziert. Die podozytäre microRNA-378a-3p (miR-378a-3p) und die endotheliale miR-192 regulieren die podozytäre NPNT Expression und sind bei membranöser Glomerulonephritis hochreguliert. Die Überexpression von miR-378a-3p oder miR-192 sowie der Knockdown von npnt führten im Zebrafischmodell zu Proteinurie, Ödem, Podozyteneffacement und einer Auflockerung der glomerulären Filtrationsbarriere In dem vorliegenden Antrag wollen wir die Regulation glomerulärer Matrixproteine durch podozytäre und endotheliale miRs weiter untersuchen. Zunächst soll die spezifische Funktion von npnt innerhalb des Glomerulums analysiert werden. Hierfür werden wir eine podozyten-spezifische Npnt-Knockout-Maus generieren, diese auf glomeruläre Schäden untersuchen und glomerulärem Stress aussetzen. Im Zebrafischmodell werden wir verschiedene Npnt-Konstrukte mit und ohne die jeweilige miR-Bindungsstellen einsetzten. Das Ausmaß der durch den npnt-Knockdown induzierten glomerulären Permeabilitätssteigerung soll durch den Einsatz von fluoreszierenden Dextranen mit unterschiedlichen Molekulargewichten im Zebrafischmodell näher charakterisiert und spezifiziert werden. In Vorversuchen haben wir die Npnt regulierende miR-378a-3p nur transient durch intraperitoneale Injektion eines miR-Mimics im Mausmodell überexprimiert. Nun wollen wir eine transgene Maus generieren, die Npnt regulierende miRs konstant überexprimiert, und in diesem Modell den funktionellen und strukturellen glomerulären Schaden charakterisieren. Um weitere Matrix-assoziierte Zielgene zu identifizieren, die durch miR-378a-3p und miR-192 posttranslational gesteuert werden, werden wir vergleichende Microarrays nach der jeweiligen miR-Transfektion humaner Podozyten und glomerulärer Endothelzellen durchführen. Weiterhin werden wir im Zebrafischmodell das therapeutische Potential von „Antagomiren“ der miR-378a-3p und der miR-192 untersuchen, um zu überprüfen, ob die Inhibition dieser miRs protektiv wirkt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen