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Migration der sechs etablierten Area Studies-Zeitschriften des GIGA German Institute of Global and Area Studies in Open Access Journals im Rahmen eines innovativen Kooperations- und Publikationskonzeptes

Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 40649311
 
Erstellungsjahr 2010

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Ausgehend von der Neuorganisation des ehemaligen Deutschen Übersee-Instituts zum GIGA German Institute of Global and Area Studies wurde auch die Publikationspolitik neu ausgerichtet. Die vom Institut herausgegebenen Zeitschriften wurden neu aufgestellt als akademische Fachjournals mit internationaler Ausrichtung konzipiert sowie in Format und Auftritt vereinheitticht und zur „GIGA Journal Family" zusammengeführt. Parallel dazu sollte den Ansprüchen moderner Area Studies entsprochen werden, dass adäquate Regionalforschung immer mit und nicht mehr nur über die Regionen erfolgen muss. Um diese hohen Ansprüche an internationale Sichtbarkeit und Dialog mit den Forschern in den Regionen zu erreichen, wurde mit dem Vorhaben die Überführung der GIGA-Zeitschriften vom traditionellen Print-Subskriptionsmodell hin zu einer innovativen und frei zugänglichen Open Access-Publikation unter Beibehaltung der gedruckten Ausgaben (hybride Publikation) umgesetzt. Als Copyright wurde die Creative Commons-Lizenz by-nd 3.0 ausgewählt, die dem GIGA das nichtexklusive Recht der Erstpublikation zubilligt und den Autoren ein umfassendes Recht zur Weiterverbreitung einräumt. Die Umsetzung des Projekts erforderte einen kompetenten Partner, der im Bereich der Präsentation und Sichtbarkeit von Open Access-Publikationen über die notwendige Expertise und ein umfangreiches bibliothekarisches Wissen verfügt. Die Kooperation des GIGA mit Hamburg UP gewährt maximale Sichtbarkeit der Zeitschriften, deren Langzeitarchivierung sowie optimale Zugriffsmöglichkeiten. Die für das Projekt gewählte Redaktions- und Präsentationssoftware OJS (Open Journal Systems) musste für die arbeitsteilige Nutzung an zwei Standorten (redaktioneller Workflow am GIGA, Präsentation bei Hamburg UP) adaptiert und mit einer entsprechenden Schnittstelle ausgestattet werden. Das Vorhaben „GIGA Journal Family" ist im Rahmen der Projektlaufzeit erfolgreich beendet worden. Die Zeitschriften des GIGA sind mit dem Jahrgang 2009 als Open Access-Zeitschriften im Volltext und ohne Zeitverzug über das von Hamburg UP etablierte Portal zugänglich. Mit der Umstellung auf Open Access konnten für alle Zeitschriften renommierte internationale Partner gefunden werden. Die neuen, webbasierten Produktionsabläufe sind eingespielt und funktionieren reibungslos. Die Rückmeldungen von Beiräten der Zeitschriften, aber auch von der regionalwissenschaftlichen Community insgesamt, sind sehr gut. Die enorm gesteigerte internationale Reichweite der Zeitschriften als Open Access Journals im Vergleich zur früheren Printpublikation zeigen die statistischen Nutzungsdaten eindrucksvoll belegt. Für das Jahr 2009 konnten seit Freischaltung aller Journals insgesamt 27.929 Artikel-Downloads belegt werden. Bis Ende März 2010 lagen bereits über 16.000 Downloads vor. Diese Zahlen sind ein Beleg für den Erfolg der durch das DFG-Vorhaben ermöglichten Open Access-Migration der Zeitschriften.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • „'Harvards' und ,Have-nots' auf Augenhöhe: Open Access als Publikationsmodell für zeitgemäße Area Studies", in: Lateinamerika Analysen, 21(3)2008
    Bert Hoffmann
  • „Etablierte Fachzeitschriften in hybrider Publikation: Die GIGA Journal Family in Open Access", in: Information Wissenschaft & Praxis, 60(5)2009
    Andreas Holtz
  • „Harvards' and 'Have-nots' on a Level Playing Field: Open Access as a Publication Model for Contemporary Area Studies", in: Journal of Current Southeast Asian Affairs, 28(1)2009. Ebenfalls in: Afrika Spectrum, 43(3)2008
    Bert Hoffmann
  • „Improvements for Readers and Authors - Further Enhancing Quality, International Circulation, and Academic Impact", in: Journal of Current Chinese Affairs, 38(1)2009
    Karsten Giese
 
 

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