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Betreibungs- und Koordinationsstrukturen in temporären Produktionsnetzen
Antragsteller
Professor Dr. Joachim Käschel
Fachliche Zuordnung
Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39850745
Aufbauend auf den Vorarbeiten und Ergebnissen des SFB besteht die zentrale Aufgabenstellung in der Fortentwicklung und Implementierung des Netzwerk-Betreiberkonzeptes und seiner einzelnen Komponenten mit der Zielstellung der Realisierung eines funktionsfähigen Prototyps. Der Fokus liegt dabei auf vier Themenschwerpunkten: Produktionsmanagement, Netzcontrolling, Soft-fact-Analyse und Betreiberkonzept. Innerhalb des Produktionsmanagements gehören Untersuchungen zu Einflussfaktoren bzgl. der Stabilität und Zuverlässigkeit des Produktionsnetzes, Ansätze zur Überwachung des Wertschöpfungsprozesses sowie die Weiterentwicklung der Algorithmen des Auswahlprozesses der Kompetenzzellen sowohl auf kompetenzzellenspezifischer als auch auf netzspezifischer Ebene zu den zentralen Aufgaben. Das zum Netzcontrolling gehörende Modell zur Verteilung von Gewinnen bzw. Verlusten aus Wertschöpfungsprozessen unter Berücksichtigung von Anreiz- und Sanktionsmechanismen ist weiterzuentwickeln sowie zu implementieren. Zur Quantifizierung der Sanktionen ist hierbei insbesondere der Ansatz der wertschöpfungsprozessbezogenen Leistungsmessung und -bewertung zu komplettieren. Im Rahmen des Soft-fact-Managements sollen die Ergebnisse aus dem Methodenmix von Repertory Grid und Polyedraler Analyse validiert werden. Eine Ableitung von Mustern und Zusammenhängen von Soft-fact-Ausprägungen, die eine erfolgreiche Kooperation versprechen, wird hierbei angestrebt. Die zentralen Aufgaben stellen die Weiterentwicklung und der Ausbau des EVCM-Prototyps als Betreiberkonzept dar. Im Idealfall soll aus der Beschreibung eines Produktes (Prozessplan) automatisch und in kürzester Zeit ein Netzwerk (oder mehrere) für dessen Produktion vorgeschlagen werden, das über die nötige Kapazität verfügt, dessen Partner harmonisch zusammen arbeiten und das vorgegebene Kriterien, wie Kosten-, Zeit-, Qualitätsziele etc., bestmöglich erfüllt. Dieser funktionsfähige Prototyp stellt die IT-Plattform mit allen notwendigen Funktionalitäten des Netzwerkes dar.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen