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Synthesis and Structure Elucidation of Tedanolide C

Subject Area Organic Molecular Chemistry - Synthesis and Characterisation
Term from 2017 to 2022
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 397946801
 
Final Report Year 2022

Final Report Abstract

Die erste Totalsynthese von Desepoxy-Tedanolid C wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Struktur des Tedanolid C galt trotz ihrer Publikation in 2006 als ungesichert, da sowohl die Begründung für die vorgeschlagene Konfiguration (Maximierung von syn-Pentan-Wechselwirkungen), als auch die biogenetische Gemeinsamkeit mit den anderen Vertretern dieser Naturstoffgruppe eine andere Konfiguration erwarten ließ. Neben der Aufklärung der Stereochemie galt es, einen gangbaren Weg zum südlichen Fragment und dem tertiären Alkohol zu finden. In den ersten Arbeiten haben wir uns mit der Synthese des südlichen Fragmentes beschäftigt und mit einer Variante der Kiyooka-Aldol-Reaktion eine redox-ökonomische Variante gefunden, mit deren Hilfe dieses Fragment enantio- und diastereoselektiv aufgebaut werden kann. Wir konnten zeigen, dass verschiedene chirale und achirale Aldehyde sich damit umsetzen lassen und wertvolle Bausteine für die Synthese komplexer Naturstoffe liefern. Erste Anwendungsbeispiele aus anderen Gruppen sind bereits publiziert und mir ist bekannt, dass weitere Synthesen abgeschlossen und deren Publikationen in Vorbereitung sind (z.B. Tetrodotoxin). Mit diesem Konzept sind wir schließlich in die Synthese gegangen und mussten diese dabei mehrmals umstellen. Unter anderem auch die Reihenfolge in der die oben erwähnte Reaktion eingesetzt wird. Dabei zeigte sich, dass sich die Kiyooka-Aldol-Reaktion sehr robust bei Synthesestrategie-Änderungen verhält. Die Synthese des Tedanolid C musste mehrmals umgestellt werden, da die Schutzgruppe nicht immer mit den nachfolgenden Reaktionen kompatibel war. Schließlich konnte das Grundgerüst aufgebaut und NMR-Spektroskopisch charakterisiert werden. Dabei konnte die Übereinstimmung mit den spektroskopischen Daten, speziell die charakteristischen Protonen-Kopplungen und -Verschiebungen zwischen synthetischer und authentischer Verbindung beobachtet werden. Lediglich die finale Epoxidierung in der Seitenkette konnte nicht realisiert werden da sich die Substanz beim Anfertigen eines 13C-Spektrums zersetzte. Dessen ungeachtet haben wir einen synthetischen Zugang zu diesem Naturstoff etabliert und die Konfiguration revidiert.

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