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Netzwerk inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht (NinU)
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Nehring
Fachliche Zuordnung
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Förderung
Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 396981572
Vor dem Hintergrund der bisher eher fachunspezifischen Forschung im Bereich des inklusiven Lehrens und Lernens und der hohen gesellschaftlichen Relevanz des Themenfeldes fokussiert das wissenschaftliche „Netzwerk inklusiver naturwissenschaftlicher Unterricht (NinU)“ die Erforschung von Lehr-Lern-Prozessen in inklusivem Naturwissenschaftsunterricht der Primar- und Sekundarstufe. An der Gründung und Arbeit des Netzwerks sind Fachdidaktiker_innen der naturwissenschaftlichen Schulfächer (Biologie, Chemie, Physik und Sachunterricht des Lernbereichs Naturwissenschaften) sowie Schul- und Sonderpädagog_innen beteiligt (6 x promoviert und unbefristet, 9 x wissenschaftlicher Nachwuchs und befristet).Die Zielstellungen der dreijährigen Arbeit bestehen in der Analyse und Systematisierung fachspezifischer Anforderungen für inklusiven naturwissenschaftlichen Unterricht, in der Konzeption eines fachdidaktischen Rahmens für die Entwicklung und Erforschung inklusiven, naturwissenschaftlichen Lernens und Lehrens, in der Vernetzung mit internationalen und nationalen Expert_innen, in der Adaption und Weiterentwicklung von Forschungsmethoden für die Erforschung inklusiver Lehr-Lern-Prozesse, in koordinierten Publikationsaktivitäten sowie in der Koordinierung kooperativer Forschungsprojekte und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Diese Ziele werden entlang von vier Schwerpunkten und sechs Arbeitstreffen umgesetzt. Dabei wird in einem ersten Schritt eine systematische Identifizierung von Forschungsdesideraten vorgenommen (Schwerpunkt 1). Auf dieser Grundlage werden theoretisch und empirisch abgesicherte Gestaltungskriterien für inklusives naturwissenschaftliches Lehren und Lernen zur naturwissenschaftsdidaktischen Fundierung abgeleitet (Schwerpunkt 2). Es werden u. a. die Forschungsprojekte der Netzwerkmitglieder sowie nationaler und internationaler Expert_innen herangezogen. In einem weiteren Schritt werden methodische Besonderheiten für die empirische Erforschung von inklusivem naturwissenschaftlichen Lehr-Lern-Prozessen spezifiziert (Schwerpunkt 3). Dabei geht es um die Weiterentwicklung des Umgangs mit typischen Differenzlinien bisheriger Forschung, die Adaption von Instrumenten für die Erforschung inklusiver Settings sowie das – für Inklusion spezifische – Verhältnis von Gruppen- und Individualebene. Dementsprechend umfasst das Netzwerk Mitglieder mit Expertise sowohl aus dem qualitativen als auch aus dem quantitativen Bereich. Schließlich werden diese Entwicklungen in kooperativen Forschungsprojekten konkretisiert (Schwerpunkt 4). U. a. werden Anträge auf Sachbeihilfe aus dem Netzwerk heraus entwickelt, um die Netzwerkarbeit in weitere Forschung münden zu lassen. Nachwuchswissenschaftler_innen werden dabei insbesondere bei der Erstantragsstellung unterstützt. Publikationen in Form von peer-reviewten Artikeln, Symposien auf Tagungen, entsprechenden Tagungsbandbeiträgen und einem Sammelband begleiten die Netzwerkarbeit.
DFG-Verfahren
Wissenschaftliche Netzwerke