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Anomalieerkennung in reaktiven Systemen
Antragsteller
Professor Dr.-Ing. Andreas Zeller, Ph.D.
Fachliche Zuordnung
Softwaretechnik und Programmiersprachen
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2018 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 392215324
Was genau macht ein Programm bösartig? In diesem Projekt untersuchen wir die Hypothese, dass ein "bösartiges'' Programm eins ist, das sich nicht so verhält wie angepriesen. Unser Ansatz nutzt große Bibliotheken von Programmen, insbesondere Apps in App Stores, um aus den Programmen Assoziationen zwischen angepriesenem und implementierten Verhalten zu lernen. Als angepriesenes Verhalten nutzen wir die natürliche Sprache, in der sich die Elemente der Benutzeroberfläche präsentieren; als implementiertes Verhalten untersuchen wir die Funktionalität, die durch diese Elemente aufgerufen wird.Das Ergebnis ist ein Modell aus Aktionen und Reaktionen, das das "normale'' Verhalten charakterisiert: Für jede neue App können wir ihr Modell automatisch prüfen, ob die beobachteten Aktionen und Reaktionen "normal'' sind oder nicht. Wir können so Sicherheits-Probleme identifizieren (die Implementierung arbeitet nicht wie angepriesen) wie auch Benutzbarkeitsprobleme (die Beschreibung passt nicht zur Implementierung). Während der Ausführung erkennt eine Sandbox "abnormale'' und explizit verbotene Folgen und blockiert die zugehörigen Daten-Zugriffe und Bedienelemente: "Der 'Herunterladen'-Knopf ist ausgegraut, da er das Adressbuch zu einem Server in Bezerkistan sendet''.Dieses Projekt vereint Expertise in Programmanalyse, Testgenerierung, Verarbeitung natürlicher Sprache, Modellinferenz und Model Checking. In all diesen Gebieten liefert es signifikante Beiträge, um das übergeordnete Ziel zu erreichen, nämlich das Erkennen und Verhindern von abnormalem Verhalten in reaktiven Systemen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
China
Partnerorganisation
National Natural Science Foundation of China
Kooperationspartner
Professor Dr. Lijun Zhang