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Hyposmia und Parkinson: Lokalisation, molekulare Ursachen und Homeostase des neuronalen Netzwerkes .
Antragstellerin
Dr. Ulrike Pech
Fachliche Zuordnung
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung von 2017 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391496227
Die Parkinson Krankheit (Parkinson's disease, PD) ist die weltweit zweithäufigste neurodegenerative Erkrankung. Sowohl in idiopathischer als auch pathogenetischer Form ist eines der frühesten und häufigsten Symptome der verminderte Geruchssinn (Hyposmia). Bislang weiß man von diesem Symptom jedoch weder, in welchem neuronale Substrat im Hirn es seinen Ursprung hat, noch warum es entsteht. In diesem Antrag präsentiere ich einen Forschungsplan, um Antworten auf diese offenen Fragen zu finden. Da sich sowohl Häufigkeit als auch Ausprägung der Hyposmia in idiopathischen und pathogenetischen Formen gleichen, werde ich die identifizierten pathogenetische (familiäre) Formen von PD untersuchen, um die generellen Mechanismen aufzudecken, welche zu Hyposmia in PD führen. Um alle identifizierten pathogenetische (familiäre) Formen von PD zu untersuchen, habe ich eine neuartige isogenetische Kollektion von den entsprechenden Drosophila Parkinsonmodellen generiert. Das Fliegen-Modell ermöglicht nicht nur die Untersuchung großer Mengen an Tieren, sondern auch den Zugang und damit die Untersuchung jedes einzelnen Neurons im Gehirn. Diese Kollektion möchte ich nutzen, um das olfaktorische Substrat zu identifizieren, welches Mutations-übergreifend beeinträchtigt ist. Außerdem möchte ich untersuchen, welcher Art diese Beeinträchtigung ist und deregulierte molekulare Signalwege in den olfaktorischen Neuronen identifizieren. Da sowohl die Gene, welche Parkinson verursachen können, als auch kardinale Eigenschaften der olfaktorischen neuronalen Netzwerke im Hirn zwischen Fliege und Mensch sehr konserviert sind, könnten die Ergebnisse dieser Studie letztendlich in der Entwicklung neuer Therapien von Parkinson Patienten nützlich werden.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
Belgien
Gastgeber
Professor Patrik Verstreken, Ph.D.