OVITO: Software zur Visualisierung und Datenanalyse von partikelbasierten Simulationen in der Physik, Chemie und den Materialwissenschaften

• Antragsteller: Professor Dr. Karsten Albe, seit 8/2020
• Fachliche Zuordnung: Mechanische Eigenschaften von metallischen Werkstoffen und ihre mikrostrukturellen Ursachen
• Förderung: Förderung von 2018 bis 2022
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 391126285

Partikel-basierte Simulationsmodelle spielen eine zunehmend wichtige Rolle in der Physik, Chemie und den Ingenieurswissenschaften. OVITO (www.ovito.org) ist eine von uns entwickelte Open-Source Visualisierungs- und Analysesoftware für die Auswertung solcher Simulationsdaten. In den letzten Jahren hat sich OVITO zu einer weltweit eingesetzten Standardlösung entwickelt und wird von mittlerweile mehr als 130.000 Nutzern in der akademischen Forschung, in der Ausbildung und in industriellen Forschungsbereichen eingesetzt.Mehrere Forschungsdisziplinen hängen stark von der Software OVITO und ihrer einzigartigen Funktionen im Bereich der Datenanalyse ab. Jedoch ist die derzeitige Situation nicht dauerhaft tragfähig, da die Entwicklung und Pflege von OVITO bisher nur von einigen wenigen Freiwilligen geleistet wird und nicht finanziell gefördert ist. Dieses Projekt sieht notwendige Schritte vor, um einen Übergang zu einem hybriden open-source/kommerziellen Lizenzierungsmodell zu vollziehen, welches eine stabile und ausreichende Finanzierung sichern kann. Damit werden die langfristige Weiterentwicklung und Pflege der Software und die technische Unterstützung der schnell wachsenden Zahl von Nutzern sichergestellt. Eine systematische Untersuchung der Nutzerkreise und der Bereiche, in denen OVITO eingesetzt wird, soll helfen, die nachhaltige Fortentwicklung der Software und zusätzlicher Dienstleistungen zu steuern. Gleichzeitig werden Maßnahmen umgesetzt, welche die gemeinsame Weiterentwicklung des Open-Source-Codes durch externe Mitwirkende sowie die Code-Qualität fördern.

• DFG-Verfahren: Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
• Ehemaliger Antragsteller: Dr. Alexander Stukowski, bis 8/2020