Detailseite
GSC 214: Graduiertenschule für Mikrobielle Kommunikation - Jena
Fachliche Zuordnung
Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2018
Webseite
Zur Homepage
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 39071934
Die Graduiertenschule "Jena School for Microbial Communication" (JSMC) wurde 2006 als Dachorganisation von drei thematisch verwandten Graduiertenkollegs gegründet. Sie vereinigt deren unterschiedliche Forschungsschwerpunkte (mikrobielle Gemeinschaften, mikrobielle Wechselwirkungen mit pflanzlichen, tierischen und menschlichen Wirten oder mit der Umwelt) zu einem Gesamtkonzept mikrobieller Kommunikation. Die JSMC baut auf Masterstudiengängen auf und bietet hoch motivierten Doktorandinnen und Doktoranden eine erstklassige und fachübergreifende Ausbildung in gemeinsamen Projekten mit beständigem Informationsaustausch zwischen Instituten und Firmen außerhalb der Friedrich-Schiller-Universität.
Die Ausbildung junger Wissenschaftler durch die JSMC basiert auf hervorragender Grundlagenforschung im Bereich der mikrobiellen Kommunikation, die sich auf einen molekularen Informationsfluss zwischen Organismen derselben Art, verschiedenen Arten und/oder ihrer Umwelt stützt. So werden Sekundärmetabolite von Bakterien und Pilzen von einem Partner produziert und vom anderen dekodiert, wodurch im Rezipienten Regulationsvorgänge ausgelöst werden. Molekulare Signale steuern auch die Interaktionen zwischen Mikroorganismen, mit anderen Organismen oder in der komplexen Bodenmatrix. Dieser permanente Signalaustausch erlaubt den Mikroorganismen eine kontinuierliche Anpassung an Umweltbedingungen und ist Grundlage für die Etablierung homo- und heterogener organismischer Populationen.
Langfristig soll die JSMC in einem interdisziplinären Ansatz zu einem detaillierten Verständnis von chemischen Signalen, ihrer räumlichen Ausbreitung, Wahrnehmung und Entzifferung mit allen nachgeordneten Entwicklungsprozessen beitragen. Dazu werden neue Technologien entwickelt und Daten mit bioinformatorischen Methoden analysiert. Diese Analysen bilden die Grundlage für systembiologische Modelle zum Verständnis von interaktiven Netzwerken in "multipartner"- und "multilevel"-Konsortien.
Eine auf drei Jahre beschränkte kumulative Dissertation soll die Publikationstätigkeit fördern, was durch die beiden Mentoren und den mit ihnen vereinbarten Karriere-Entwicklungsplan unterstützt wird, um die Erfolgsrate der Dissertationen zu erhöhen. Die JSMC wird auch Hilfestellung bei der ersten Anstellung nach der Promotion leisten, um insbesondere Frauen einen Übergang in die Wissenschaft zu ermöglichen. Die Friedrich-Schiller-Universität etabliert zwei zusätzliche flottierende Nachwuchsgruppen in der JSMC. Um einen Anreiz für die Absolventen zu bieten, wird für die jeweils besten Absolventen eines Jahrgangs eine Juniorprofessur eingerichtet.
Die Ausbildung junger Wissenschaftler durch die JSMC basiert auf hervorragender Grundlagenforschung im Bereich der mikrobiellen Kommunikation, die sich auf einen molekularen Informationsfluss zwischen Organismen derselben Art, verschiedenen Arten und/oder ihrer Umwelt stützt. So werden Sekundärmetabolite von Bakterien und Pilzen von einem Partner produziert und vom anderen dekodiert, wodurch im Rezipienten Regulationsvorgänge ausgelöst werden. Molekulare Signale steuern auch die Interaktionen zwischen Mikroorganismen, mit anderen Organismen oder in der komplexen Bodenmatrix. Dieser permanente Signalaustausch erlaubt den Mikroorganismen eine kontinuierliche Anpassung an Umweltbedingungen und ist Grundlage für die Etablierung homo- und heterogener organismischer Populationen.
Langfristig soll die JSMC in einem interdisziplinären Ansatz zu einem detaillierten Verständnis von chemischen Signalen, ihrer räumlichen Ausbreitung, Wahrnehmung und Entzifferung mit allen nachgeordneten Entwicklungsprozessen beitragen. Dazu werden neue Technologien entwickelt und Daten mit bioinformatorischen Methoden analysiert. Diese Analysen bilden die Grundlage für systembiologische Modelle zum Verständnis von interaktiven Netzwerken in "multipartner"- und "multilevel"-Konsortien.
Eine auf drei Jahre beschränkte kumulative Dissertation soll die Publikationstätigkeit fördern, was durch die beiden Mentoren und den mit ihnen vereinbarten Karriere-Entwicklungsplan unterstützt wird, um die Erfolgsrate der Dissertationen zu erhöhen. Die JSMC wird auch Hilfestellung bei der ersten Anstellung nach der Promotion leisten, um insbesondere Frauen einen Übergang in die Wissenschaft zu ermöglichen. Die Friedrich-Schiller-Universität etabliert zwei zusätzliche flottierende Nachwuchsgruppen in der JSMC. Um einen Anreiz für die Absolventen zu bieten, wird für die jeweils besten Absolventen eines Jahrgangs eine Juniorprofessur eingerichtet.
DFG-Verfahren
Graduiertenschulen
Antragstellende Institution
Friedrich-Schiller-Universität Jena
Beteiligte Institution
Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ); Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e. V.
Hans-Knöll-Institut (HKI); Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. (IPHT); Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC); Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie
Beutenberg Campus
Hans-Knöll-Institut (HKI); Leibniz-Institut für Photonische Technologien e.V. (IPHT); Max-Planck-Institut für Biogeochemie (MPI-BGC); Max-Planck-Institut für Chemische Ökologie
Beutenberg Campus
Sprecher
Professor Dr. Axel Brakhage
stellvertr. Sprecherinnen / stellvertr. Sprecher
Professor Dr. Wilhelm Boland; Professorin Dr. Erika Kothe
beteiligte Wissenschaftlerinnen / beteiligte Wissenschaftler
Professor Dr. Hans-Dieter Arndt; Professor Dr. Ian Thomas Baldwin; Professor Dr. Michael Bauer; Professor Dr. Georg Büchel; Professorin Dr. Gabriele Diekert; Professor Dr. Marc Thilo Figge; Professor Dr. Jonathan Gershenzon; Professor Dr. Christian Hertweck; Professor Dr. Dirk Hoffmeister; Professor Dr. Bernhard Hube; Professor Dr. Oliver Kurzai; Professorin Dr. Kirsten Küsel; Professor Dr. Falko Langenhorst; Professorin Dr. Maria Mittag; Professor Dr. Georg Pohnert; Professor Dr. Jürgen Popp; Professor Dr. Stefan Schuster; Professorin Dr. Hortense Slevogt; Professor Dr. Kai Uwe Totsche; Professorin Dr. Susan Trumbore; Professor Dr. Andreas Tünnermann; Professor Dr. Peter F. Zipfel