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Wie man Aktivist wird. Eine Untersuchung zum Zusammenhang von Infrastruktur und Politik in Südafrika und Myanmar aus der Perspektive von Aktivisten

Antragstellerinnen / Antragsteller Professorin Dr. Judith Beyer; Professor Dr. Thomas G. Kirsch
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2017 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390677273
 
Das vier Fallstudien umfassende ethnologische Projekt arbeitet mit einer ethnographischen Forschungsmethodik, um die soziokulturellen Dynamiken lokaler Aktivisten in Südafrika und Myanmar zu untersuchen. Erforscht wird, wie (Inter-)Subjektivitäten, Sozialitäten, Imaginationen und politische Arenen von Aktivisten geprägt werden, deren Interesse auf die Veränderung materieller Infrastrukturen gerichtet ist. Das Projekt arbeitet mit dem Konzept des "activist becomings", um jene Prozesse herauszuarbeiten, durch die Aktivismus in den Alltag der Menschen integriert wird, ihr kollektives Handeln als Aktivisten prägt und ihren Einfluss auf die politische Gestaltung ihres sozialen Umfeldes zum Ausdruck bringt. Durch die Analyse und den Vergleich zweier Länder, die gegenwärtig nach jahrzehntelanger Repression bedeutende gesellschaftspolitische Transformationen durchlaufen, wird das Projekt wichtige Antworten auf die folgenden miteinander verschränkten Themen geben: (a) die Entstehung neuartiger Formen des politischen Engagements, (b) die Koproduktion aktivistischer Biographien, politischer Imaginationen und emergenter Sozialitäten, (c) die Verflechtung des Materiellen und des Politischen sowie (d) die Einwirkung von meso- und makrostrukturellen kulturellen und sozio-politischen Faktoren auf diesen Dynamiken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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