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Narrative Liminalität in der Verhandlung US-amerikanischer Modernitäten

Antragsteller Dr. Sebastian Herrmann
Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 390190852
 
Erstellungsjahr 2022

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen des wissenschaftlichen Netzwerks haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, den USA und Neuseeland Kulturphänomene untersucht, die mit dem Begriff des Narrativen nur unzulänglich beschrieben werden können. Die Arbeit diente dazu, neue Begrifflichkeiten zu entwickeln, die die Untersuchung solcher Phänomene und ihrer kulturellen Wirkung ermöglichen. Während der Begriff des Narrativs / des Narrativen in Wissenschaft und Gesellschaft in den vergangenen dreißig Jahren stetig an Bedeutung gewonnen hat, hat dieses zunehmende Interesse an Narrativität den Blick auf die Bedeutung von Formsprachen verdeckt, die nicht-narrativ wirken. Noch problematischer ist, dass sich eine Frontstellung herausentwickelt hat, in der solche nicht-narrativen Formen (wie das Spiel, das Spektakel, das Rituelle oder die Daten) als dem narrativen komplementär entgegengesetzt verstanden wurden. In Auseinandersetzung mit dieser Entwicklung hat das Netzwerk Begrifflichkeiten erarbeitet, um Mischformen von narrativen und nicht-narrativen Formen zu beschreiben. So können Kulturphänomene analysiert werden, die zum Beispiel teils narrativ und teils ludisch wirken, oder solche, deren gesellschaftliche Wirkung darauf beruht, dass in ihnen Inhalte zwischen einer narrativen und einer datenhaften Darstellung changieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • “Dystopia in the Skies: Negotiating Justice and Morality on Screen in the Video Game BioShock Infinite.” European Journal for American Studies, vol. 13, no. 4.
    Schubert, Stefan
    (Siehe online unter https://doi.org/10.4000/ejas.14089)
  • “‘This game is not meant for you’: Westworld an der Schnittstelle von Narrativ und Spiel.” Mensch, Maschine, Maschinenmenschen: Westworld. Ed. Brigitte Georgi-Findlay and Katja Kanzler. Springer VS, 53-70.
    Kanzler, Katja.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1007/978-3-658-21815-7_5)
  • “Narrative and Play in American Studies: Ludic Textuality in the Video Game Alan Wake and the TV Series Westworld.” Playing the Field: Video Games and American Studies, edited by Sascha Pöhlmann, de Gruyter, pp. 113-30.
    Schubert, Stefan
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1515/9783110659405-008)
  • “Post-Truth = Post-Narrative?: Reading the Narrative Liminality of Transnational Right-Wing Populism.” The Routledge Companion to Transnational American Studies, edited by Nina Morgan et al., Routledge, pp. 288–96.
    Herrmann, Sebastian M.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.4324/9781315163932-25)
  • “Veep, Invective Spectacle, and the Figure of the Comedic Antiheroine.” Zeitschrift für Anglistik und Amerikanistik 67.2. 147-162.
    Kanzler, Katja.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1515/zaa-2019-0014)
  • “‘Songs’ and ‘Inventories’: Democratic Literature, the 19th-Century Data Imaginary, and the Narrative Liminality of the Poetic Catalog.” Revisiting Walt Whitman: On the Occasion of His 200th Birthday, edited by Winfried Herget, Peter Lang, pp. 163–86.
    Herrmann, Sebastian M.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.3726/b15310)
  • Beyond Narrative: Exploring Narrative Liminality and Its Cultural Work, transcript.
    Herrmann, Sebastian M., Katja Kanzler, and Stefan Schubert, editors
    (Siehe online unter https://doi.org/10.1515/9783839461303)
 
 

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