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Humane Autoantikörper gegen C-reaktives-Protein aus SLE-Patienten: Isolierung, Charakterisierung und Klärung ihrer Bedeutung für das Krankheitsgeschehen
Antragsteller
Professor Dr. Martin Herrmann
Fachliche Zuordnung
Immunologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38540711
Die chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung Systemischer Lupus Erythematodes (SLE) ist durch das Auftreten einer Vielzahl von Autoantikörpern gekennzeichnet, wobei Antikörper gegen Zellkernbestandteile von pathogenetischer Bedeutung sind. Neben nukleären Autoantigenen sind eine Vielzahl anderer Moleküle, wie ribosomale Proteine, Proteine des Golgi- Apparats oder Phospholipide, betroffen. Es konnte gezeigt werden, dass bei der Entstehung und Chronifizierung des SLE eine Fehlregulation der Clearance apoptotischer Zellen eine Rolle spielt. Ein zentrales Molekül beim Abbau apoptotischen Zellmaterials ist das C-reaktive Protein (CRP). Patienten mit SLE weisen oft einen niedrigen CRP-Spiegel sowie häufig Autoantikörper gegen CRP auf. Auch andere Serumfaktoren wie DNase-1 üben einen Einfluss auf die CRP-Bindung und somit höchstwahrscheinlich auch auf die Clearance aus. Das beantragte Vorhaben soll die Bedeutung der modifizierten CRP-vermittelten Clearance in SLE-Patienten für die Etiopathogenese und Chronifizierung der Krankheit aufklären.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen