Detailseite
Strukturelle und funktionelle Aufklärung des peroxisomalen AAA+ Komplexes
Antragstellerin
Professorin Dr. Petra Wendler
Fachliche Zuordnung
Strukturbiologie
Zellbiologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 383680709
Peroxisomen sind membranumschlossene Zellorganellen, die für lebensnotwendige oxidative metabolische Prozesse, wie den Abbau von Peroxiden oder Fettsäuren und den Aufbau von Etherphospholipiden verantwortlich sind. In Hefe sind wenigstens 32 sogenannte Pex Proteine für den Aufbau und Erhalt von Peroxisomen verantwortlich. Pex1 und Pex6 sind ATPasen der AAA+ (ATPases associated with various cellular activities) Superfamilie, die den Transport von gefalteten Proteinen über die peroxisomale Membran antreiben. Beide Proteine sind essentiell für die Peroxisomenbiogenese. Mutationen in menschlichem Pex1 und Pex6 sind die häufigste Ursache für schwere autosomal rezessive Krankheiten des Zellweger Syndrom Spektrums. Ziel des Projekts ist die strukturelle und funktionelle Charakterisierung des humanen Pex1/6 Komplexes mit Hilfe der Kryoelektronenmikroskopie und Einzelpartikelanalyse. Dazu sollen Schnappschüsse der konformationellen Änderungen während eines Arbeitszyklus des Komplexes strukturell dargestellt werden und die Interaktion zwischen Pex1 und Pex6 untersucht werden. Weiterhin sollen die Auswirkungen einer prominenten Mutation in Pex1 biochemisch und strukturell erforscht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen