Umwandlung von P4 in Organophosphorverbindungen vermittelt durch Übergangsmetallkatalyse
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Phosphaalkine sind wichtige Folgeprodukte der übergangsmetallvermittelten Aktivierung von weißem Phosphor und aufgrund ihrer reaktiven P=C-Dreifachbindung für die weitere Umwandlung in nützliche Organophosphorverbindungen prädestiniert. In diesem Projekt konnten durch Umsetzung von Phosphaalkinen mit Anthracenmetallaten [M(C14H10)2]- (M = Fe, Co) erstmals anionische Diphosphacyclobutadienkomplexe vom allgemeinen Typ [M(P2C2R2)2]- synthetisiert werden. Die neuen Komplexanionen weisen eine vielseitige Folgechemie auf. Umsetzungen mit Elektrophilen und Oxidationsreaktionen führten zu neuen phosphorhaltigen Sandwichkomplexen, deren Verwendung als Bausteine in (supramolekularen) mehrkernigen Strukturen oder als Liganden in katalytisch aktiven Verbindungen zukünftig von Interesse sein dürfte.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- „The Homoleptic Sandwich Anion [Co(P2C2tBU2)2]-: A Versatile Building Block for Phosphaorganometallic Chemistry", Angew. Chem. 2008, 120, 4660-4663, Angew. Chem. Int. Ed. 2008, 47, 4584-4587
R. Wolf, A. W. Ehlers, J. C. Slootweg, M. Lutz, D. Gudat, M. Hunger, K. Lammertsma
- „A Phosphorus Analogue of Bis(cyclobutadiene)iron(0)"
R. Wolf, J. C. Slootweg, A. W. Ehlers, F. Hartl, B. de Bruin, M. Lutz, A. L. Spek, K. Lammertsma