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MHC-II abhängige Aktivierung von T-Zellen durch das zwitterionische Zellwandpolymer Wandteichonsäure von Staphylococcus aureus
Antragsteller
Dr. Christopher Weidenmaier
Fachliche Zuordnung
Parasitologie und Biologie der Erreger tropischer Infektionskrankheiten
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 37190460
Zwitterionische Kapselpolysacharide (ZPS) von Bacteroides fragilis enthalten positive und negativen Ladungszentren in den Wiederholungseinheiten der Zuckerpolymere und sind in der Lage, nach Präsentation auf MHC-II Molekühlen, T-Zellen zu aktivieren. ZPS von Stapyhlococcus aureus sind ebenfalls in der Lage, CD4+ T-Zellen zu aktivieren und führen deshalb in einem Tiermodell zur intraabdominalen Abszessbildung zu einer T-Zell abhängigen Ausbildung von Abszessen. S. aureus ist ein human pathogener Erreger der gefährliche Infektionen hervorrufen kann. Deshalb ist es von großem Interesse die Vielzahl der Virulenzfaktoren von S. aureus und die möglichen Abwehrmechanismen des Immunsystem im Detail zu verstehen. Wandteichonsäuren (WTA) von S. aureus machen einen Großteil der Zellwandbiomasse von S. aureus aus und besitzen ebenfalls eine zwitterionische Struktur. Deshalb kommt WTA ebenfalls als mögliches nichtproteinöses Antigen in Frage. Zur Untersuchung der Rolle der WTA sollen, im Rahmen dieses Antrags, Mutanten von S. aureus bei denen WTA fehlt oder eine andere Struktur besitzt, auf die Fähigkeit getestet werden im genannten Tiermodell, T-Zell abhängige Abszesse zu induzieren. Weiterführende Experimente sollen klären ob WTA ebenfalls auf MHC-II präsentiert wird der molekularen Grundlagen beitragen. Neue Erkenntnisse über die strukturellen Grundlagen der MHC-II abhängigen Präsentation von WTA und Kapselpolysachariden sind sowohl für die Grundlagenforschung als auch für die angewandte medizinische Forschung (Vakzine) von Bedeutung.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Jean C. Lee, Ph.D.