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Entwicklung einer Methode zur fraktionierenden Si-Bestimmung in Böden
Antragsteller
Professor Dr. Karl Stahr
Fachliche Zuordnung
Bodenwissenschaften
Förderung
Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 36555033
Trotz der Freisetzung erheblicher Mengen an Silizium (Si) bei chemischen Verwitterungsprozessen hat der Si-Umsatz in Böden bisher wenig Beachtung erfahren. Die immense Bedeutung, die dem Si insbesondere auch in globalen Stoffkreisläufen zukommt, wurde durch jüngste Forschungsergebnisse aufgezeigt. Diese bezogen sich jedoch überwiegend auf die limnischen und marinen Abschnitte der Si-Kreisläufe. Während hier bereits grundlegende Kenntnisse erarbeitet wurden, liegen über die Si- Quellen, also über den Bereich Gestein - Verwitterung -» Boden (-» Grundwasser), bislang kaum spezifische Informationen vor. Ohne solche Informationen ist jedoch die Modellierung globaler Si- Kreisläufe unmöglich. Wissenslücken zu den Steuergrößen der Si-Freisetzung rühren insbesondere daher, dass für die Si-Pools im Boden keine Möglichkeit der quantitativen Beschreibung im Sinne einer fraktionierenden chemischen Extraktionsmethode zur Verfügung steht. Hauptziel dieses Projektes ist es, eine Si-Fraktionierungsmethode zu entwickeln. Diese soll sowohl leicht lösliche und biogene als auch pedogene amorphe und kristalline Si-Pools differenzieren. Nach ihrer Etablierung soll die Methode im Rahmen des Paketantrags eingesetzt werden, um die Umsätze von Si auf der Profilskala an den Hauptstandorten zu quantifizieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Privatdozent Dr. Ludger Herrmann; Professorin Dr. Daniela Sauer