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Der EDA-A1/EDAR/NF-kappaB Signalweg als multifunktioneller Regulator der Haarfollikelinduktion
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Ralf Paus; Dr. Ruth Ingeborg Schmidt-Ullrich
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2006 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 35635697
Das gemeinschaftlich beantragte Fortsetzungsprojekt soll weiter konsequent die molekularen Mechanismen aufklären, die in der Maus zur Haarfollikelentwicklung führen. Unsere Vorarbeiten hatten gezeigt, dass für die Entwicklung von Haarfollikeln unter anderem der Eda-A1/Edar/NF-κB Signalweg benötigt wird. Im laufenden Vorprojekt, dessen Verlängerung jetzt beantragt wird, konnten wir darüber hinaus belegen, dass neben Eda-A1/Edar/NF-κB der kanonische Wnt/β-catenin Signalweg eine essentielle Rolle bei der Haarfollikelinduktion spielt, und dass die Wnt/βcatenin und Eda-A1/Edar/NF-κB Signalwege sich gegenseitig regulieren. Diese Wechselwirkung ist für die normale frühe Haarfollikelentwicklung bei der Maus unabdinglich. Eine entscheidende, offene Frage bleibt jedoch die genaue Funktion des Eda-A1/Edar/NF-κB Signalweges bei der frühen Haarfollikelentwicklung: Diese Frage soll jetzt durch die Identifizierung von Eda-A1/Edar/NF-κB-spezifischen Zielgenen beantwortet werden. Ferner hat sich aus den Arbeitsergebnissen des noch laufenden Projektes ergeben, dass es neben Wnt/β-catenin noch andere wichtige Signale zur Induktion der murinen Haarfollikelentwicklung geben muss. Diese gilt es ebenfalls zu entschlüsseln. Die hieraus gewonnenen neuen Erkenntnisse werden nicht nur für die Haut- und Haarforschung sowie für die Entwicklungsbiologie allgemein von großem Interesse sein, sondern dürften auch wichtige neue Impulse für die regenerative Medizin liefern.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen