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Constraint-Basierte operationelle Konsistenz evolvierender Software Systeme

Fachliche Zuordnung Softwaretechnik und Programmiersprachen
Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2017 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 351097374
 
Das Projektziel ist es, durch kombinierten Einsatz von statischerAnalyse, Laufzeitverifikation, Automatenlernen und Monitoring dieVerhaltenskonsistenz von Entwurfspezifikation, Implementierung und laufendem System über Systemänderungen hinweg automatisiert aufrecht zu erhalten.Schlüssel zu unserer geplanten Technologie ist die Synchronisierungder schrittweise nachzvollziehbaren WIE-Beschreibungen mit durch Automatenlernen zur Laufzeit gewonnenen unddamit selbstadaptivem WAS-Wissen, basierend auf einemgemeinsamen, in der Logik erster Stufe formulierbaren operationellenVerständnis. So ist es möglich, Konsistenz durch automatischeAnalyse aufrecht zu erhalten und Konflikte an ihrer Quelle sichtbar zumachen. Dadurch reduziert sich die Erhaltung globalen Wissens überdas System zu lokaler Konfliktlösung, die nur dann Nutzerinteraktionerfordert, wenn Entwurfsentscheidungen getroffen werden müssen.Dies reduziert den manuellen Einsatz zur Überbrückung derunvermeidlichen semantischen Lücke im Software Engineering aufein Minimum. Voraussetzung dafür ist der Begriff der operationellenKonsistenz, welcher von der syntaktischen Struktur abstrahiert undeinzig auf das Laufzeitverhalten, den eigentlichen Belang, fokussiert.Die Tragfähigkeit unseres Ansatzes wird anhand des Einsatzes imEntwicklungs- und Evolutionsprozesses von Springers OnlineConference Service (OCS) aufgezeigt werden, einem professionellenInformationssystem für rollenbasierte Online-Begutachtung undProduktion von Konferenzbänden. Insbesondere werdem wir zeigen, wie sich Änderungen der WIE-Beschreibung, beispielsweise durch Software-seitige Realisierung eines neuen Features, z.B. Double-BlindReviewing, auf der WAS-Ebene widerspiegeln, indem das neugelernte Verhaltensmodell Gutachtern keinen Zugriff auf Autoreninformationen mehrzulässt. Das erlaubt es, sowohl den Erfolg gewünschter Änderungennachzuvollziehen, als auch (oft verheerende ) Feature Interactionsoffenzulegen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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