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Simulation von supraleitenden Kavitäten mit Isogeometrischen Randelementen (IGA-BEM)

Fachliche Zuordnung Elektronische Halbleiter, Bauelemente und Schaltungen, Integrierte Systeme, Sensorik, Theoretische Elektrotechnik
Mathematik
Förderung Förderung von 2017 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 350869536
 
Erstellungsjahr 2021

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Das Projekt befasst sich mit der Analyse und Implementierung eines isogeometrischen Randelementverfahrens für elektromagnetische Probleme. Die Simulation erfolgt über die elektrische Feldintegralgleichung (EFIE), ein Variationsproblem zur Lösung der elektrischen Wellengleichung unter Annahme konstanter Koeffizienten. Die isogeometrische Analyse ist ein Ansatz, um numerische Simulationen mittels Basisfunktionen höherer Ordnung, die auch im Computer-Aided-Design genutzt werden, effizient und ohne Einführung geometrischer Fehler durchzuführen. Der Ansatz wurde im Rahmen des Projektes auf Randelemente, vor allem im elektromagnetischen Kontext, verallgemeinert. Vorher war der isogeometrische Ansatz im wesentlichen nur für Finite-Elemente-Verfahren (feldtheoretisch) verstanden. Es wurden insbesondere folgende Grundlagen geschaffen: Beweis quasi-optimaler Approximationseigenschaften für alle Spurräume der de Rham-Sequenz und die inf-sup Stabilität der isogeometrischen Diskretisierung der EFIE, sowie der Laplace- und Helmholtzgleichung. Da Randelementansätze fast ausschließlich dichte lineare Gleichungssysteme liefern, wurde im Rahmen der prototypischen Implementierung ein speziell auf isogeometrische Ansätze angepasstes Kompressionsschema entwickelt. Dieser neue algorithmische Ansatz wurde in einer Reihe von numerischen Beispielen verifiziert. Die Beispiele bestätigen das theoretisch vorausgesagte asymptotisch optimale Verhalten. Anschließend wurde die Randelementemethode mit einem Eigenwertlöser, einer sogenannten Konturintegralmethode, kombiniert. Hierbei zeigte sich, dass der Eigenwertlöser von den hohen Konvergenzordnungen der Randelementmethode profitiert und eine attraktive Alternative zu anderen etablierten Methoden darstellt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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